KurzfassungDie Beurteilung der Leistungsfähigkeit von nichtwassermischbaren Kühlschmierstoffen erfolgt im Labor mittels gängiger tribologischer Methoden, wie unter anderem mit dem Verschleißtest nach Brugger oder dem Tapping-Torque-Test. Die Ergebnisse können bislang nicht eindeutig auf Fertigungsprozesse speziell im Bereich Umformen und geometrisch bestimmter Zerspanung, wie Bohren und Reiben, übertragen werden. Das ist damit zu begründen, dass Fertigungsverfahren sich grundlegend in ihren Prozessgrößen von Laborbeanspruchungen unterscheiden. Zusätzlich spielen auch die Werkstoffe, Werkzeuge und Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle. Die hier vorgestellten Untersuchungen zeigen, dass eine Übertragung der im Labor ermittelten Leistungsfähigkeit von Kühlschmierstoffen auf bestimmte Verfahren wie z. B. das Gewindeformen bedingt möglich ist, wenn der identische Werkstoff (100Cr6) verwendet wird. Beim Reiben konnte bezüglich der Additivpaarung Polysulfid und überbasischem Natriumsulfonat nachgewiesen werden, dass die Prozesstemperatur und -kräfte von der verwendeten Zusammensetzung abhängig sind, sodass ein steigender Anteil an Polysulfid 40 im Kühlschmierstoff das Reiben begünstigt.
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