▶ Notfallrettung ▶ Notarzteinsatz ▶ Versorgungsmaßnahmen ▶ invasive Maßnahmen Keywords ▶ emergency rescue ▶ emergency physician ▶ emergency care measures ▶ invasive measure Bibliografie Die Notfallrettung ist obligatorischer Bestandteil im Rettungsdienst. Vor dem Hintergrund ständiger jährlicher Steigerungen und der demografischen Entwicklung mit veränderter Mobilität und Multimorbidität wurden die medizinischen Leistungen im Rahmen einer bundesweiten Analyse hinterfragt. Zum Stichtag wurden mittels einem Online-Umfragetool 3127 Einsätze ausgewertet, wovon 2540 primäre Einsätze nach Einschätzung der Leitstelle waren. Bei 587 Einsätzen wurde zunächst der Hausarzt oder der ärztliche Bereitschaftsdienst gerufen, wobei in 88,9 % ein Notfallrettungsmittel zum Einsatz kam. Bei den primären Notfällen waren nur 22,2 % (NACA 4 -7) in definitorischen Sinne Notfallpatienten und 34,4 % konnten im Nachhinein nicht als Notfälle (NACA 1 -2) eingestuft werden. In Zukunft muss mit einer Zunahme des geriatrischen Patienten kollektiv gerechnet werden. Mit zunehmendem Alter (über 70 Jahre) nahm der Anteil der lebensbedrohlichen Schäden zu (51,2 %). Bei 54,7 % der Notfälle kam kein Notarzt zum Einsatz, da vom Rettungspersonal keine Indikation gesehen wurde. In 8,8 % wurde der Notarzt nachalarmiert. Einsatzanlass war in 85,6 % eine akute Erkrankung im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems (25,8 %), gefolgt von neurologischen Erkrankungen (14,2 %) und Störungen der Atmung (8,2 %). Der Anteil der Polytraumata am Stichtag betrug 0,9 %. Häufigs-te Versorgungsmaßnahme war das Anlegen eines peripher-venösen Zugangs (42,3 %), was jedoch bei Schwergeschädigten nur in 78,6 % erfolgte. Invasive Maßnahmen wurden in 1,4 % durchgeführt. In 5,7 % wurde dabei die Notkompetenz durch Rettungsdienstpersonal in Anspruch genommen. Bei der ärztlichen Verordnung eines Rettungseinsatzes wurde in 8,4 % statt des geforderten Krankenwagen ein höherwertiges Rettungsmittel notwendig, wobei bei 54,5 % die Schädigungsintensität NACA 3 vorlag. Ein gezielter Einsatz der Notfallrettung könnte durch bessere Information der Notrufmelder, aber auch der Ärzte und durch gezieltere Abarbeitung in der Leitstelle erreicht werden. Nachdem nicht für alleAbstract Emergency rescue is an obligatory part of the emergency service. Against the background of continuous annual increases and demographic trends with altered mobility and multimorbidity, the medical services were scrutinized as part of a nationwide analysis. To date, 3,127 deployments were evaluated by means of an online survey tool, of which 2,540 were primarily missions carried out according to the assessment of the control center. In 587 deployments, first the family doctor or the medical emergency service was called, and in 88.9 % of these cases, an emergency life-saving equipment was used. In the definitional sense of emergency patients, only 22.2 % (NACA IV -VII) represented primary emergency cases, and 34.4 % could not be classified as emergencies (NACA I -II) after the event. In the future, an increase in the geriatr...
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