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Bei de~ pathologisch-anatomisehen Untersuchung wird das I)ialohragma gewShnlich recht weitgehend vernachl~ssigt, und die hystologischen Studien fiber das Diaphragma ungemein spi~rlich sind oder fiberhaulot fehlen", sehreibt Hitzenberger in seiner umfangreiehen Monographie fiber das Zwerchfell. In der Tat wird dieses Organ immerfort yon den Rfntgenologen, Therapeuten, Pathophysiologen und nur in der letzten Reihe yon Pathologoanatomen erforscht, obgleich mit Hilfe der pathologiseh-morphologischen Angaben viele StreitIragen aueh in der Lehre yon der Funktion dieses Muskels gelfst werden kfnnen. Die bis jetzt beschriebenen histologisehen Ver~nderungen sind mehr zuf~llige Befunde un4 nicht mit Leistungsstfrungen in Beziehungen gebracht, wodurch sie an Bedeutung einigermal~en einbfil]en, zumal im Sehrifttum bis jetzt wenig fiber die Rolle des Zwerehfells im Organismus festgestellt ist.So legt eine l~e~e yon Verfassern (Zahn, Fallcenstein, Eppinger) dem Zwerehfell die Bedeutung des wiehtigsten Atmungsmuskels bei, dessen gestfrte T~tigkeit ernste Folgen haben kann.Keith, Mettenleiter, Wenlcebaeh, Hasse glauben, dab das Zwerchfell eine wichfigere Rolle als blutbewegendes Organ spielt, was dutch stammesgesehichtliche und anatomische Griinde bewiesen wird. Jedoeh zeigten die Arbei~en der letzten Zeit, dal~ eine Aussehaltung der Zwerchfellbewegungsnerven weder auf die Atmung (Zorow) noeh auf den Blutkreislauf (Lass) Einflul~ ausfibt, woduroh einige Verfasser veranlal~t wurden, sogar yon einer Ubersohiitzung der Bedeutung des Zwerohfells zu sprechen. Fromme zeigte dutch W~gung und Tscherepnina dureh lYiessung des Durehmessers tier Zwerehfellmuskeln, dal~ in bei mit Blutkreislauf-oder Atmungsstfrungen verbundenen Erkrankungen sieh eine als Angleichungsvorgang anzusehende Hypertrophie entwickelt. Virchows Archly. Bd. 282. 42

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