Die spasmodische Dysphonie (Adduktortyp) ist gekennzeichnet durch eine gepresste und gequÄlte Stimme mit Pausen und AbbrÜchen in der Stimmbildung. Es bestehen enge Verbindungen mit anderen zentralnervÖsen BewegungsstÖrungen wie dem Blepharospasmus und dem Torticollis spasmodicus. Konservative und chirurgische Therapieverfahren wie die Neurektomie des Nervus laryngeus recurrens waren bisher wenig befriedigend. Eine neue Behandlungsmethode stellt die selektive und vorÜbergehende Denervierung mittels lokaler Injektionen von Botulinustoxin (BOTOX) in den Vocalis-Thyreoarytaenoideus-Muskelkomplex dar. Es kommt zu einer mittleren Symptomlinderung der spasmodischen Dysphonie von 70%, die im Mittel 3 Monate anhÄlt. Die Therapie kann nach bisherigen Erkenntnissen nach Bedarf wiederholt werden. Der aktuelle Stand des Wissens zu der spasmodischen Dysphonie und ihrer Therapie mit BOTOX sowie erste eigene Erfahrungen bei 8 Patienten (laryngeale Dystonie vom Adduktortyp) mit perkutanen laryngealen BOTOX-Injektionen unter simultaner elektromyographischer Kontrolle werden in der vorliegenden Arbeit dargestellt.
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