Sciiiittelt man T o n mit z.B. einer Kaliumchloridlosung, so kann man nach Filtration im Filtrat ausser Kalium-auch noch Calcium-, Magnesium-und Natriumionen antref fen. Diese letzteren Ionen sind ausgetauscht, das Kaliumion ist eingetauscht. Diese Erscheinung spielt in der Bodenkunde und Diingerlehre eine grosse Rolle und wird Basenoder Kationenaustausch genannt. Z u r Erklarung wird angenommen, dass der Austausch in dem Aussenbeiag der sogenanten Doppelschicht des kolliden Tones stattfindet.Verwey 1 ) hat nun plausibel gemacht, dass eine Doppelschicht in der folgende W e i s e zustande kommen kann. ZunBchst wird der potentialbestimmende Elektrolyt adsorbiert ( Adsorption der ersten A r t ) . Dieser Vorgang muss aufgefasst werden als eine Erweiterung des Krystallgitters des kolloiden Teilchens 2 ) . Nachdem nun die Teilchenwand in dieser Weise elektrisch geladen worden ist, findet eine Orientierung statt, mobei alle anwesenden Elektrolyte eine Rolle Fpielen (Adsorption der zweiten A r t ) . Die Ionen in der Aussenhelegung dieser Doppelschicht konnen durch andere ersetzt werden (Adsorption der dritten A r t ) .Nach Verwey und Kruyt gehorcht die Adsorption der ersten Art der Formel dx k log c. x := Konzentration des potentialhestimmer:da Elektrolyten an der W a n d ; c : = Konzenlrntion d t s gleichen Elektrolyten in der Fliissigkeit. Diese Formel wurde theorctixh unter An 11 ah 111 e ei n es V e r t ei 1 u n C J s g
In einer vorigen Abhandlung 1 ) haben wir auf Grund bestimmter Literaturangaben gezeigt, dass Aenderungen des T-Wertes qualitativ und ziemlich gut auch quantitativ durch die Formel von Venvey und Kruyt wiedergegeben werden konnten. Wegen des Fehlens von geniigend vielen Daten war es unmoglich eine endgultige mathernatische Behandlung auszuarbeiten; physikalisch war jedoch die Rechnung zu verantworten. W i r haben jetzt ausfuhrlichere Daten zur Verfugung und konnen nun auch die mathematische Behandlung exakt durchfuhren.Untersucht wurden ein junger IJssel-Ton, ein alter Meerton. Putnam-Ton und Bentonit. Die organischen Substanzen wurden mit Wasserstoffsuperoxyd auf dem kochendem Wasserbade zerstort.
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