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Die Chemotherapie bakterieller Infektionskrankheiten stützt sich L auf in -y it r o -Versuche mit geeigneten Laboratoriumsmethoden, auf in-vivo-Versuche am Tier und auf die klinische Beobachtung. Penicillin wurde in unserer Klinik von der Militärregierung nur zur Behandlung von Gonorrhöekranken zur Verfügung gestellt. Für Versuchszwecke war kein Penicillin freigegeben. Dies war urn so bedauerlicher, als uns die einschlägigen experimentellen Ergebnisse des Auslandes aus den letzten Jahren nur spärlich bekannt geworden sind. Deshalb blieb nur die Möglichkeit, die Penicillinwirkung am Patienten zu beobachten. Auch hierbei war die eigene Initiative eingeschränkt durch den angeordneten Dosierungs-und Applikationsmodus von 5 intraglutäalen Injektionen zu 40 000 O.E. in 3stündlichem Abstand, also insgesamt 200 000 O.E. Penicillin bei Linvorherbehandelten.

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