Die schon früher an Eisenamalgamen beobachtete hohe Koerzitivkraft entsteht im Verlaufe eines durch Temperaturerhöhung zu beschleunigenden Alterungsvorganges, bei dem ein Maximum von 950 Oe erreicht wird; längeres Altern setzt die Koerzitivkraft wieder herab. Frisch hergestelltes Amalgam zeigt niedrige Koerzitivkraft (nur etwa 20 Oe); es besitzt ferner bei Raumtemperatur anomal niedrige Sättigungsmagnetisierung, die beim Abkühlen auf die Temperatur flüssiger Luft annähernd zum normalen Wert kompakten Eisens ansteigt; die Temperaturabhängigkeit des Sättigungsmoments ist reversibel. Diese auffälligen Befunde deuten auf einen so hohen Dispersionsgrad des im Hg frisch suspendierten Fe hin, daß die Korngröße (vermutlich ∼ 30 A) noch nicht zur Ausbildung einer so stabilen spontanen Magnetisierung ausreicht, wie sie im kompakten Eisen vorliegt. Der Übergang von Ferromagnetismus zu Paramagnetismus, kennzeichnend für das Gebiet der Curie-Temperatur, ist bei so kleinen Teilchen zu niedrigen Temperaturen verschoben.
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