Eingegangen 30.xi.62In Fortsetzung einer vorhergehenden Mitteilung von F. Kauffmann & A . Petersen ,,Zur Serologie der Salmonella 0-Gruppen 28, 40, 45 und 47" berichten wir im folgenden iiber Untersuchungen der 0-Gruppen 30, 42, 43, 48 und 50. Da auch diese 0-Gruppen komplex gebaut sind, so wurde hierauf naher eingegangen, zumal diese Verhaltnisse nicht allgemein bekannt sind. Ferner wurden im Laufe der letzten Jahre zahlreiche species dieser 0-Gruppen gefunden, ohne dass in allen FaIlen eine Einordnung in die betreffenden 0-Untergruppen vorgenommen wurde. Es sei jedoch betont, dass diese 0-Gruppen im Kauffmann-White-Schema nach wie vor mit 30, 42, 43, 48 und 50 bezeichnet werden, sodass also die 0-Untergruppen hierin nicht beriicksichtigt werden. Die 0-Gruppe 30. Wie F. Kauffmann & K . Bovre mitteilten, ist das 0-Antigen von S. soerenga = 30: i: 1,w von dem 0-Antigene des Test-Stammes der 0-Gruppe 30 S.urbana verschieden. S.soerenga war nicht in der Lage, das 0-Serum von S.urbana vollig zu erschopfen, da Agglutinine fur S. urbana im Serum zuriickblieben. Andererseits wurde aber das 0-Serum von S. soerenga durch S . urbana restlos erschopft. Die gegenseitigen Antigenbeziehungen konnen daher folgendermassen ausgedriickt werden : S . urbana = 301,302. S . soerenga = 301. Durch Absorption des 0-Serum von S. urbana mit S. soerenga wurde das 302-Faktor-Serum hergestellt und eine Untersuchung aller bekannten species der 0-Gruppe 30 hierin vorgenommen. Es zeigte sich, dass S. godesberg und S . Wayne die Antigene 301, 302 besassen, wahrend alle iibrigen species das 302-Antigen nicht enthielten. Es handelt sich hierbei um folgende species mit der Antigenstruktur 301: 7 ' 99
ZUSAMMENFASSUNG
Auf Grund einer näheren Untersuchung aller bisher bekannten 89 species der Salmonella O‐Gruppen 28, 40, 45 und 47 wird über die Herstellung von Faktor‐Seren zur Diagnose der O‐Untergruppen sowie über die Anwendung von polyvalenten O‐Seren in der Routine‐Diagnose berichtet. Im Kauffmann‐White‐Schema bleiben die O‐Untergruppen unberücksichtigt, sie sollen nur in besonderen, epidemiologisch wichtigen Fällen diagnostiziert werden.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.