Kurzfassung
Das Jahr 1997 markiert einen Wendepunkt in der Entwicklung der ostdeutschen Cityrandgebiete: viele Altbauquartiere können nach einer Phase des Exodus wieder deutliche Einwohnerzuwächse verbuchen. Der Zeitpunkt der Trendumkehr fällt zusammen mit der Ausbildung eines Überangebots an Wohnraum und sinkenden Mietpreisen, welche die Situation auf den ostdeutschen Wohnungsmärkten bis heute bestimmen und eine relativ große Wahlfreiheit bei der Wohnungssuche ermöglichen. Unter diesen Bedingungen verstärken sich die sozialen Gegensätze zwischen Entleerungs- und Zuwanderungsgebieten. Gleichzeitig zeichnet sich eine kulturelle Differenzierung zwischen einzelnen städtischen Teilräumen durch die Ausbildung charakteristischer Milieus ab. Ziel des vorliegenden Aufsatzes ist es einen tieferen Einblick in die Entwicklungen in den citynahen Altbaugebieten seit Mitte der 1990er Jahre zu vermitteln. Den jüngsten Tendenzen wird am Beispiel des sozialen Wandels in gründerzeitlichen Innenstadtrandgebieten der Stadt Leipzig über einen Zeitraum von acht Jahren nachgegangen.
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