Linksventrikuläre Assist-Devices (LVADs) wurden bereits vor 50 Jahren zur kurzfristigen mechanischen Über-brückung nach Herzoperationen bei "low cardiac output" eingesetzt. Ein langfristiger Therapieansatz als Überbrü-ckung zur Herztransplantation ("bridge to transplant") wurde erstmals durch "LVADs der 1. Generation" mit pneumatisch angetriebenen Membranpumpen realisiert. Seit der Entwicklung kleinerer und nahezu geräuschfreier hochfrequent drehender Axial-bzw. Radialpumpen ("LVADs der 2. und 3. Generation") können Patienten mit einem LVAD ein weitgehend mobiles Leben führen. Mit zunehmender Zuverlässigkeit der Pumpen wurde auch deren Einsatz zur definitiven Therapie ("destination therapy") möglich, wobei die 1-Jahres-Überlebensrate mit 76% bereits jetzt identisch mit den Ergebnissen der Herztransplantation ist. Der optimale Therapieerfolg wird erreicht, wenn das LVAD vor Eintreten einer kardialen Dekompensation implantiert wird. Das häufige Problem der "Driveline"-Infektion könnte durch die Einführung transkutaner Energieübertragungssysteme beseitigt werden. Es ist zu erwarten, dass die Herztransplantation als Therapie der terminalen Herzinsuffizienz zukünftig bei vielen Patienten durch den Einsatz eines LVAD ersetzt wird.
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