Objective COVID-19 can result in a broad spectrum of dysfunctions, some of which may persist for long periods, requiring long-term rehabilitation. A comprehensive screening tool is therefore necessary to identify these needs. To date, no data exist on satisfaction with medical and therapeutic interventions for COVID-19 in terms of quality and quantity. The aim of this study is to develop a survey for use with COVID-19 patients during and after the end of the acute phase of the disease. Methods Following the definition of dimensions by a group of experts, and a literature search, proven survey instruments were searched for suitable items. In addition, specific questions were developed based on symptoms, and answer options were created with regard to to the complexity of the questions. Results The COVID-19 Rehabilitation Needs Survey (C19-RehabNeS) consists of the established 36- item Short Form Survey (SF-36) together with the newly developed COVID-19-Rehabilitation Needs Questionnaire (C19-RehabNeQ) (11 further dimensions, respectively 57 items). Conclusion C19-RehabNeS is a comprehensive survey to assess functional limitations and rehabilitation needs during and after infection with SARS-CoV-2 (COVID-19). The strength of this survey is that it combines the assessment of important rehabilitation needs with assessment of satisfaction with the health services, treatment and therapy during the pandemic (C19-RehabNeQ) and assessment of patients’ quality of life (SF-36). The C19-RehabNeS survey also enables collection of systematic information on patients with Post-COVID-19 syndrome (Long-COVID-19). LAY ABSTRACT COVID-19 can cause a wide range of problems that affect several organ systems, resulting in long-term rehabilitation needs. A comprehensive screening instrument, that can identify these needs, is therefore necessary. The aim of this study is to develop a survey questionnaire for COVID-19 patients. A literature search was performed to identify current assessments concerning previously defined dimensions. A group of experts decided on the useful composition of possible questions. The resulting questionnaire (COVID-19 Rehabilitation Needs Survey; C19-RehabNeS) combines the 36-item Short Form (SF-36) with the newly developed COVID-19 Rehabilitation Needs Quesionnaire (C19-RehabNeQ) (with 11 dimensions and 57 items). The C19-RehabNeS is a comprehensive questionnaire for assessment of functional limitations during and after infection with SARS-CoV-2. The strength of the survey lies in the combination of assessment of 2 important issues: ( i ) rehabilitation needs and satisfaction with health services; and ( ii ) treatment and therapy during the pandemic. The C19-RehabNeS also enables collection of systematic information regarding rehabilitation and other treatments.
Zusammenfassung Ziel Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sind wirtschaftlich, global aber auch individuell noch nicht abzu-schätzen. Aufgrund der Neuartigkeit wurden in Deutschland viele ad-hoc-Entscheidungen getroffen, die Einfluss auf das gesamte Gesundheitswesen hatten. Dies betraf sowohl Abläufe in Gesundheitsämtern, als auch direkt die medizinische Versorgung COVID-19-Erkrankter, die durch multiple Faktoren zum Teil keine adäquate ambulante Therapie erhielten. Das Ziel der Untersuchung war es, die Zufriedenheit von Personen während und nach COVID-19-Infektion mit den erhaltenen Therapien sowie den Akteuren des Gesundheitssystems darzustellen und somit diesen Aspekt in der aktuellen Diskussion stärker in den Fokus zu rücken. Methodik Der neu entwickelte Fragebogen zur Erfassung von Rehabilitationsbedürfnissen und der Zufriedenheit von COVID-19-Erkrankten (Rehabilitation Needs Questionnaire (RehabNeQ)) wurde in einer Kooperation mit zwei bayerischen Gesundheitsämtern per Post im Juli 2020 an die Betroffenen versandt. Die Auswertung erfolgte deskriptiv mit Darstellung der Häufigkeiten. Ergebnisse 1027 Fragebögen wurden verschickt. Die Rücklaufquote betrug 41%. 365 Datensätze konnten ausgewertet werden. Der Altersdurchschnitt lag bei 49,8 Jahren. Insgesamt waren 43,8% mit den Angeboten des Gesundheitswesens während des Befragungszeitraumes zufrieden oder sehr zufrieden. 54% waren mit den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes zufrieden. 28,5% gaben an, sich weitere Therapien gewünscht, diese aber vor allem durch Ablehnung oder fehlende Ansprechpartner, nicht erhalten zu haben. Nur ein geringer Anteil hatte Kontakt zu einem Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin. Termine in speziellen Nachsorgeeinrichtungen wurden von den meisten Befragten als weiterer Therapiewunsch genannt. Schlussfolgerung Die Zufriedenheit mit den Beteiligten des Gesundheitswesens in den ersten Monaten der Pandemie war bei den Befragten der beiden bayerischen Landkreise hoch, wenngleich viele Befragte sich gewünscht hätten schneller besser informiert zu sein. Besonders bzgl. der erhaltenen Therapien zeigt sich weiterer Handlungsbedarf. Die multifaktoriellen funktionellen, zum Teil langanhaltenden Defizite nach einer SARS-CoV-2 Infektion bedürfen eines rehabilitativen Gesamtkonzepts. Die Bildung weiterer COVID-19 Nachsorgeeinrichtungen sollte Teil dieser Strategie sein, in denen eine multidisziplinäre Behandlung nach entsprechender Diagnostik stattfindet. Dadurch könnte zu einer schnelleren Rückkehr in die normale Belastbarkeit und Arbeitsfähigkeit beigetragen werden.
Zusammenfassung Ziel Identifikation der patientenbezogenen Einflussfaktoren auf den AHB-Zugang Methodik Teilstandardisierte, schriftliche Befragung von Patientinnen und Patienten zwischen 18 und 65 Jahren in 3 Akutkrankenhäusern der Region Hannover, die sich anhand ihrer Diagnose einer der folgenden sechs definierten AHB-Indikationsgruppen zuordnen ließen: (1) operativ versorgte Knochenfrakturen, (2) Knie- und Hüftendoprothesen, (3) maligne Erkrankungen aus der Viszeralchirurgie, (4) Herzerkrankungen ohne operative Intervention, (5) Herzerkrankungen mit operativer Intervention sowie (6) Schlaganfall. Neben personenbezogenen Angaben (wie z. B. Alter und Geschlecht) wurden persönliche Rehabilitationsziele, Rehabilitationsmotivation, Krankheitsverarbeitung, Funktionsfähigkeit und Gesundheitszustand sowie die Kenntnisse zum Wunsch- und Wahlrecht und der persönliche Wunsch, eine AHB antreten zu wollen, erhoben. Ergebnisse Von den 1227 befragten Patientinnen und Patienten erhielten insgesamt 42,5% eine Anschlussrehabilitation. Dabei variierten die prozentualen Anteile zwischen den Diagnosegruppen sehr stark und waren am niedrigsten nach einer konservativ behandelten Herzerkrankung (3,2%) sowie am höchsten nach Knie- oder Hüftgelenksersatz (98,1%). Unter Einbezug lediglich der Fälle mit tatsächlich AHB-relevanter Diagnose (n=1000) erhöhte sich der Anteil der Personen mit AHB auf 51,7% (p<0,001). Die Gründe für eine nicht eingeleitete AHB lagen in seltenen Fällen in der Ablehnung durch den Kostenträger (0,7%), der Ablehnung durch die Patientin/den Patienten selbst (1,6%) oder in der fehlenden Rehabilitationsfähigkeit (3,3%). In den meisten Fällen blieb die Antragstellung ohne erkennbare Gründe einfach aus (28,5%). Als stärkster Einflussfaktor auf den AHB-Zugang ließ sich klar die Diagnose identifizieren. Im Vergleich zu Knie- und Hüftendoprothese hatten die Patienten aus anderen AHB-relevanten Diagnosegruppen eine deutliche verringerte Chance eine AHB zu erhalten (OR von 0,01 bis 0,07; p<0,001). Der Wunsch des Patienten/der Patientin, eine AHB antreten zu wollen, zeigte den zweithöchsten und ebenfalls signifikanten Einfluss auf das Antreten einer AHB (OR=8,18; p<0,001). Schlussfolgerung Da sich die AHB-relevante Diagnose als wichtigstes Kriterium für den AHB-Zugang identifizieren ließ und keine messbaren Funktionsparameter starken Einfluss zu haben scheinen, kommt der individuellen Arztentscheidung, einen AHB-Antrag zu stellen, eine besondere Bedeutung zu. Vor allem vor dem Hintergrund der geringen ärztlichen Kenntnisse zum AHB-Indikationskatalog der DRV, des ärztlichen Handelns aus beruflicher Erfahrung heraus sowie dem fehlenden Fortbildungsangebot (Gottschling-Lang, 2016) ist zu vermuten, dass die AHB-Beantragung wenig standardisiert und systematisch erfolgt. Um eine bedarfsgerechte Patientenversorgung zu gewährleisten, sollten Assessmentverfahren etabliert und die Aus- bzw. Fortbildungen der Ärztinnen und Ärzte um das Thema AHB ergänzt werden.
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