Die methodischen Probleme und Anforderungen der Biomassebestimmung im Seston werden diskutiert. Die Verfahrensvorschrift zur Bestimmung der Biomasse über die DNS (DNA) wird ausführlich dargestellt und über Ergebnisse einjähriger Untersuchungen in der Zwickauer Mulde berichtet. Der Biomasseanteil des Sestons liegt zwischen 0 und 30, meist bei 5 ∓ 10% der Sestontrockenmasse. Die Biomassekonzentration in mg/1 ist deutlich abhängig von der Temperatur mit einem Maximum zwischen 15 und 20 °C, umgekehrt proportional zum Durchfluß und auch abhängig von der “hydrologischen Vorgeschichte” des Beobachtungszeitraumes.
Die Technik der Biomassebestimmung mittels Fluoreszenzfarbstoffen wird kritisch diskutiert. Ihre Ergebnisse werden mit denen der DNS (DNA)‐Bestimmung verglichen. Untersuchungen zur Aufnahme von 32P demonstrieren die besonderen Vorteile dieser Methode: Kurzzeitige Markierung führt zu einer genauen Bestimmung der aktiven, lebenden Biomasse, langfristige Markierung führt zur Bestimmung der Wachstumsrate. In Verbindung mit der Langzeitmarkierung erscheint auch die Untersuchung der Abbaukinetik schwierig bestimmbarer Stoffe möglich.
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