Zusammenfassung Sedimentüberschuss und-defizit als Folge der Unterbrechung des Sedimentkontinuums, der Erhöhung der Transportkapazität durch Regulierungsmaßnahmen mit Reduktion der Sohlbreite, der Erhöhung des Sohlgefälles und Unterbindung der Seitenerosion und Umlagerungen sowie der Abtrennung von Überflutungsflächen nehmen in nahezu allen Flussgebieten zu. Landnutzungsänderungen und Klimawandel (z. B. Abschmelzen der Gletscher) können diese Tendenz verschärfen. Die Folgen sind Stauraumverlandungen, die trotz enormer Investitionen in die Errichtung neuer Anlagen zu einer Nettoabnahme des weltweiten Stauvolumens führen und in den freien Fließstrecken Sohleintiefungen hervorrufen. Dies reicht bis hin zu Küstenerosionen in signifikantem Ausmaß, wenn nur mehr deutlich geringere Sedimentmengen das Meer erreichen. Die Folgen der Änderungen der Sedimentbilanz können zu einer negativen Beeinflussung der Wasserkraft, Erhöhung des Hochwasserrisikos, Verschlechterung der Schifffahrtsbedingungen oder negativen Auswirkungen auf den ökologischen Zustand der Flüsse führen. Daraus ergibt sich der Bedarf, verstärkt Sedimentforschung und-management zu betreiben. Dieser Artikel behandelt dazu internationale Aktivitäten auf globaler, europäischer, regionaler und Einzugsgebietsebene. Global werden beispielsweise die sedi
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