ZusammenfassungDigitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) als psychosoziale therapeutische Interventionen bringen großes Potenzial mit sich, da sie nachweislich einen medizinischen Nutzen oder patient*innenrelevante Struktur- und Verfahrensverbesserungen in der Versorgung bewirken. Ihre Anwendung als konservative Erstlinien- oder Begleittherapie wird von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Um dauerhaft in das Verzeichnis für erstattungsfähige DiGA des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgenommen zu werden, muss ein patient*innenrelevanter Nutzen einer DiGA wissenschaftlich nachgewiesen werden. Ziel dieses Beitrags war die kritische Prüfung der Evidenz von dauerhaft aufgenommenen DiGA mittels der Methode des Critically Appraised Topic. Insgesamt ergab sich ein qualitativ hochwertiges Bild der Studienlage. Alle Studien zum Nachweis eines patient*innenrelevanten Nutzens erfüllten mindestens zwei Drittel der Evaluationskriterien.
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