Zusammenfassung. Motivationale Einschränkungen sind ein zentrales Merkmal der Depression. Zunehmend wird dabei die Bedeutung von Vermeidungszielen betont. Fragestellung: Zeigen depressive Patienten mehr Vermeidungsziele als gesunde Kontrollprobanden? Hängen vermehrte Vermeidungsziele mit Misserfolgserleben zusammen? Depressive Patienten (N = 49) und Kontrollprobanden (N = 49) beantworten Selbstbeurteilungsmaße. Es werden Gruppenvergleiche sowie Zusammenhangsmaße analysiert. Depressive Patienten weisen mehr Vermeidungsziele und höheres Misserfolgserleben auf, zeigen aber vergleichbar viele Annäherungsziele. Vermeidungsziele und Misserfolgserleben korrelieren bedeutsam positiv. Depressive Patienten erscheinen übermotiviert. Neben dem Aufbau von Kompetenzen zur Erreichung von Annäherungszielen sollten depressive Patienten gezielt im Ablösen von Vermeidungszielen unterstützt werden.

No abstract

Zusammenfassung Die Diagnose des Famili?ren Mittelmeerfiebers (FMF) wird anhand der Klinik gestellt. Seit der Entdeckung des MEFV-Gen (MEditerranean FeVer) kann eine genetische Untersuchung die Diagnostik erg?nzen, wobei die Interpretation des genetischen Befunds oftmals eine Herausforderung darstellt. Dar?berhinaus wurden Fragen zur Dosierung des Colchizins, zum Management von Nebenwirkungen, zum Einsatz unter speziellen Bedingungen und zur Definition eines Therapieversagens in der Vergangenheit h?ufig wenig klar formuliert. Im folgenden Artikel werden daher aktuelle Empfehlungen von Konsensusprozessen der SHARE-Initiative aus dem Jahr 2015 und der EULAR-Initiative aus dem Jahr 2016 zum Management des FMF pr?sentiert und erl?utert, die den aktuellen Kenntnisstand bei der Erkrankung widerspiegeln und helfen die Versorgung der Patienten zu vereinheitlichen und zu verbessern.