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Vermutung des ersteren dtirfte wohl zu reeht bestehen, denn obwohl Untersuchungen iiber die physiologisehen Bedingungen der Entstehung und Wandlung der Proteinspindeln nicht durchgef0hrt sind, deuten doch viele Umstiinde auf eine Bestimmung als Reservestoff hin. Das oft massenhafte Auftraten in wachsenden 0rganen, das Fehlea yon Protonspindeln in i~lteren Teilen, ebenso in allerj[lngsten Gewebepartien der Organe, das Verschwinden in der Pflanze unter ungiinstigen Verhi~ltnissen, die Lokalisation innerhalb chlorophyllfiihrender Gewebe oder das auffiillige Auftreten in der NiChe des Siebteils der Leitstriinge 1) sind Grtinde genug, um die Meinung, da$ es sich um Reservestoffe handelt, zu rechtfertigen. Daftir sprieht auch folgende Beobachtung: Die vorliegenden Untersuchungen wurden zu verschiedenen Zeiten im vergangenen Sommer durchgefiihrt und vor kurzem neuerlich kontrolliert. In den Gewi~chshauspflanzen des pflanzenphysiologisehen Institutes, wo die 0puntien im Kalthaus bei niedriger Temperatur und ungtinstiger Beleuchtung stehen, konnten aueh in jenen Exemplaren, die frtiher der Untersuehung gedient hatten, keine Spindeln gefunden werden. Da die Assimilation nur sehr gering gewesen sein dtirfte, neue Sprosse aber doch gebildet werden, wiire bei der Annahme, daii es sieh um Reservestoffe handelt, das Fehlen der Spindeln erkliirt. Als ich mir neuerdings Material aus dem botanisehen Garten der Wiener Universitat beschaffte, das in einem eigenen Kakteenhaus unter giinstigen Bedingungen gezogen wird, konnte ich die frtiheren Beob. aehtungen bestiitigen, wenn auch bei einzelnen Arten nur auSerordentlich wenige Prote~nspindeln gefunden wurden. Das Vergleiehsmaterial yon 0puntien, die auch jetzt noeh im Freiland stehen und fiberwintern, war vollst~tndig frei von den genannten Inhaltsk(irpern.