Das Projekt ESECMaSE zur Untersuchung der Schubtragfähigkeit von Mauerwerk wurde im Juni 2008 abgeschlossen. Über vier Jahre wurde die Schubtragfähigkeit von Mauerwerk grundlegend und umfassend untersucht. Obwohl bei weitem noch nicht alle Versuchsergebnisse in der möglichen und nötigen Tiefe bewertet werden konnten, soll der folgende Beitrag ein vorläufiges Fazit ziehen.
Dieser statistischen Betrachtung folgend, teilt die DIN 4149 die erdbebengefährdeten Gebiete der Bundesrepublik in die Zonen 0 bis 3 ein (s. Bild 1). Ein Erdbebennachweis ist jedoch nur in den Zonen 1 bis 3 zu erbringen. Den Erdbebenzonen sind, basierend auf der Europäischen Makroseismischen Skala (EMS-92), Intensitätsintervalle von 6 bis über 7,5 zugeordnet. Die Intensitätswerte sind als Einwirkungswert für die Bemessung jedoch nicht brauchbar, hierfür werden den einzelnen Erdbebenzonen Bemessungswerte der Bodenbeschleunigung a g zugeordnet, anhand derer die einwirkenden Kräfte berechnet werden können. Die Bodenbeschleunigung ist jedoch nicht allein ausschlaggebend für die auf das Gebäude wirkenden Kräfte, hierfür sind u. a. auch die Untergrundverhält-nisse von besonderer Bedeutung. Bei ungünstigen Untergrundverhältnissen können die einwirkenden Kräfte an einem Standort tatsächlich größer sein als an einem anderen, in der nächst höheren Erdbebenzone gelegenen Standort, wenn dort günstigere Untergrundverhältnisse vorliegen.Zur Einstufung der Untergrundverhältnisse unterscheidet die DIN 4149 drei geologische Untergrundklassen (R, T und S) sowie drei Baugrundklassen (A, B und C), die in unterschiedlichen Kombinationen vorkommen kön-nen. Der Einfluß der Untergrundverhältnisse, d. h. der zusammengefaßte Einfluß des geologischen Untergrunds und des Baugrunds, wird über einen Untergrundparameter S berücksichtigt, mit dem im Nachweisverfahren der Bemessungswert der Bodenbeschleunigung a g multipliziert wird. Während sich der geologische Untergrund
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