Abstract. Die jahrringchronologische Auswertung subfossiler Eichenstämme aus drei niedersächsischen Mooren führt zum Nachweis eines im wesentlichen zwischen 350 und 150 v. Chr. an den verschiedenen Fundstellen gleichzeitig erfolgten Absterbens von Eichenbeständen. Es ergeben sich Hinweise auf eine Klimaschwankung in dieser Zeit. Die Bildungsgeschichte des Hochmoores bei Sieden läßt sich durch die Aufnahme von Baumfunden in situ in Verbindung mit den zugehörigen Moorprofilen rekonstruieren. Das norddeutsche Jahrringmaterial kann mit der Eisenzeitlichen Auwaldeichenchronologie synchronisiert werden und verlängert diese um gut 200 Jahre zum Älteren.
Abstract. Mit Hilfe einer Häufigkeitsverteilung der Keim- und Absterbedaten von 166 sub fossilen Eichenstämmen werden für das Obermaintal jeweils zwei Phasen der Auwaldbildung und -zerstörung im Subatlantikum nachgewiesen. Ein Zusammenhang der Auwaldzerstörung (von 25 BC bis 375 AD und von 600 AD bis 800 AD) mit Rodungsperioden in der römischen Kaiserzeit und im Frühmittelalter und einer dadurch verursachten Steigerung der Flußaktivität ist wahrscheinlich. Die Daten weiterer 74 Eichen aus Aufschlüssen an Fulda, Lahn und Oker zeigen für diese Flußgebiete neben Parallelen zur Entwicklung am Main auch deutliche Unterschiede auf.
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