Bipolar disorders are among the most severe mental illnesses. The onset of the disorder is frequently preceded by phases with subsyndromal symptoms. In Germany, psychiatric early detection centres provide prevention services for help-seeking young people which focus on risk research. This article considers how music therapy contributes to the indicated prevention of bipolar disorders in preparation for a qualitative research study. The article presents a narrative literature review on research into early detection and prediction in bipolar disorders and approaches to prevention. The rationale for the use of music therapy in this context is discussed, with consideration of research questions leading to the next stage of the study.

Zusammenfassung Bipolare Störungen gehören zu den schwersten psychischen Erkrankungen, die mit einer hohen Suizidgefahr und schweren Einschnitten im gesundheitlichen Allgemeinzustand einhergehen können. Im Rahmen der Musiktherapie mangelt es bislang an Erklärungs-und Therapiekonzepten hinsichtlich der Behandlung bipolarer Störungen sowie an störungsspezifischer Prozess-und Wirksamkeitsforschung. Ausgehend von phänomenologischen und ätiologischen Aspekten des Störungsbildes wird im Beitrag der Frage nachgegangen, worin Anknüpfungspunkte für die musiktherapeutische Arbeit mit dieser Klientel liegen können. Anhand einer Fallvignette werden die Potenziale improvisatorischer Gruppen musiktherapie illustriert. Die äußerst komplexen Erkrankungsverläufe erfordern Behandlungskontinuität, hier könnte Musiktherapie auch bei der Stabilisierung, Phasenprophylaxe und Prävention unterstützend sein.

No abstract