Zusammenfassung Hintergrund Schwangerschaft und Schmerzen unterschiedlicher Herkunft sind eine ungünstige Kombination, die alle BehandlerInnen vor besondere Herausforderungen stellt. Schmerzen beeinflussen die Homöostase des Menschen negativ. Compliance der Patientin und fundiertes Wissen über Fetotoxizität und Teratogenität von Analgetika sind nötig, um die Balance zwischen Therapie der Mutter und Sicherheit des Ungeborenen zu wahren. Ziel der Arbeit ExpertInnen verschiedener Disziplinen, die mit der Betreuung von schwangeren Schmerzpatientinnen betraut sind, haben sich zusammengeschlossen, um medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapiekonzepte zu erstellen, mit dem Ziel, eine suffiziente Analgesie von schwangeren Schmerzpatientinnen zu ermöglichen. Material und Methode Relevante Fragestellungen wurden durch ExpertInnen formuliert und einer Literatursuche unterzogen. Kombiniert mit weiteren nationalen und internationalen Empfehlungen wurden Behandlungskonzepte entwickelt, interdisziplinär diskutiert und im Anschluss Kernaussagen erstellt, die mit Empfehlungsgraden abgestuft wurden. Ergebnisse Abhängig vom Trimenon können bei Schmerzen Paracetamol, Ibuprofen, Diclofenac, Metamizol und Opioide wohlüberlegt verabreicht werden, besondere Vorsicht ist bei nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) im letzten Trimenon geboten. COX-2-Hemmer werden nicht empfohlen. Bei neuropathischen Schmerzen gelten Amitriptylin, Duloxetin, Venlafaxin als sicher. Bei starker Migräne kann Sumatriptan zum Einsatz kommen. Nichtmedikamentöse Therapien wie transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS-Therapie), Kinesio-Tapes und Akupunktur gelten als sicher. Lymphdrainagen werden bei Ödemen empfohlen, sofern sie nicht durch eine Präeklampsie bedingt sind. Schlussfolgerung Die Therapie sollte mit einer nichtmedikamentösen Behandlung beginnen und eskalierend in einer Kombination aus medikamentösen und nichtmedikamentösen Konzepten enden.
Zusammenfassung: Wie sich gleichermaßen die pharmakologischen Therapieansätze in sämtlichen Sparten der Medizin verbreitern und verbessern, hat sich auch die psychopharmakologische Behandlung in der psychiatrischen Erkrankung der Substanzabhängigkeit von Morphinen im letzten Jahrzehnt diversifiziert. Methadon galt seit den späten 80er Jahren als Golden-Standard in der Therapie der Opioidabhängigkeit, wobei Österreich eines der ersten europäischen Länder war, das diese Behandlung ermöglichte. Nicht zuletzt der frühzeitigen Einführung von Methadon ist es zu verdanken, dass Österreich eine relativ geringe HIV-Prävalenz in der intravenös heroinapplizierenden Population aufzuweisen hat. Neue Erkenntnisse der Wissenschaft haben in den letzten Jahren neuere Substanzen vorgestellt, wobei es an erster Stelle Buprenorphin zu nennen gilt, ein Opioid mit einer gemischten Opioidrezeptoraffinität. Buprenorphin hat in zahlreichen Vergleichsstudien ein ähnliches Ergebnis hinsichtlich Retentionsrate, Reduzierung des Zusatzkonsumes und dem Sicherheits-und Effektivitätsprofil wie Methadon erreichtfür beide Medikamente sind natürlich die Erfolge dosierungsabhän-gig, wobei höhere Dosierungen bessere Langzeiterfolge erzielen. In einigen europäischen Ländern wird auch die Therapie mit oralen retardierten Morphinen ermöglicht, zudem ist in wenigen Ländern die kontrollierte medizinische Verordnung von Heroin durchführbar. Als Langzeitziel gilt nach wie vor eine Medikamentenfreiheit, auch von verschriebenen Opioidagonisten, allerdings hat sich die wissenschaftliche State-of-the-Art Therapie in Richtung einer Langzeiterhaltungstherapie mit begleitender Psychoedukation etabliert. Besteht eine Freiheit von Zusatzkonsum von anderen nicht verschriebenen Substanzen (sei es legal oder illegal) in einer überschaubaren Behandlungsepisode, die über mehrere Jahre bzw. Jahrzehnte andauern kann, kann eine schrittweise und langsame Reduktion des verschriebenen Opioids eingleitet werden. Kurzzeitinterventionen prägen immer wieder die Idealvorstellung der Betroffenen, allerdings ist bei diesem Behandlungsansatz (Akutdetoxifizierungen) das Ziel der anhaltenden Abstinenz von Opioiden meist nicht erzielbar, im Gegenteil -er birgt die Gefahr der erhöhten Akutmortalität. Die Opioiderhaltungstherapie verlangt in Anlehnung an die meisten psychiatrischen Erkrankungen eine dauerhafte psychopharmakologische Behandlung mit optimalerweise einer begleitenden psychoedukativen Therapie. Neben der Behandlungsoptimierung für Betroffene gilt es allerdings unter dem Gesichtspunkt der Volksgesundheit klare Richtlinien der Verschreibungs-und Ausfolgemodalitäten der Medikation zu beachten, wie selbstverständlich die Voraussetzung für eine optimale Behandlung nur nach entsprechender Ausbildung -sowohl in Diagnostik und Therapie der Substanzabhängigkeit als auch deren Komorbidität -erzielt werden kann. Schlüsselwörter: Opioiderhaltungstherapie, Methadon, Buprenorphin, Morphin Opioid dependence: State-of-the-art treatmentSummary: Pharmacological treatment standards in different ...
ZusammenfassungBasierend auf bereits dargelegten internationalen Empfehlungen werden in diesem Beitrag die Österreichischen Bewegungsempfehlungen für Frauen während der Schwangerschaft und danach, für Kinder im Kindergartenalter sowie für Kinder und Jugendliche in diesem Beitrag vorgestellt. Für Frauen in der Schwangerschaft und in den ersten Monaten nach der Entbindung weichen die Bewegungsempfehlungen nicht von jenen der Erwachsenen ab. Lediglich bei vorliegenden gesundheitlichen Problemen, kann es zu Bewegungseinschränkungen kommen. Kindern unter 6 Jahren sollten so oft wie möglich Bewegungsgelegenheiten geboten werden und sich bis zu 3 Stunden täglich mit mittlerer und hoher Intensität auf vielfältige Weise bewegen können, um ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen. In der Altersgruppe der 6 bis 18-Jährigen wird tägliche Bewegung im Umfang von mindestens einer Stunde empfohlen. Bei der Auswahl der Bewegungsformen sollte der Entwicklungsstand und das Aktivitätsausmaß von Kindern und Jugendlichen beachtet werden, um ein freudvolles überdauerndes Bewegungsverhalten zu garantieren. Die Bewegungsempfehlungen dienen der Verbreitung im Bereich der Gesundheitsförderung und stellen eine Grundlage für die Entwicklung und Evaluation von gesundheitswirksamen Bewegungsprogrammen dar.
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