The standards of the legislators must be specified and adapted to the requirements of ePRO. Because the design of the tool surface and the rate of usability can influence the response behavior of the patients, the focus should be on the reliability and validity of ePRO surveys in the context of their implementation in relation to the patients, disease, questionnaire and ePRO-specific variables, which determine the response behavior, in order not to endanger the meaningfulness of PRO surveys.
Entscheidungen zu treffen, die die eigene Gesundheit betreffen, ist in vielen Fällen sehr schwierig. Oft befinden sich Menschen zum ersten Mal in einer spezifischen Entscheidungssituation und stehen möglicherweise unter dem Schock einer ungünstigen Diagnose. Die reine Übermittlung von Information reicht daher meist nicht aus, um diesen Menschen bei der Entscheidung zu helfen. Medizinische Entscheidungshilfen haben das Ziel, Patienten über vorhandene Behandlungsalternativen, deren Nutzen und Risiken aufzuklären, sie bei der Herausbildung individueller Präferenzen zu unterstützen, die Gespräche zwischen Patienten und medizinischem Personal zu strukturieren und konkrete Schritte zur Umsetzung der gewählten Entscheidung festzulegen.
Zusammenfassung
Ziel der Studie E-Health-basierte Technologien spielen auch bei der Erhebung von Patient-Reported Outcomes (ePRO) eine zunehmende Rolle. Unklar bleibt jedoch, wie praktikabel und leistungsfähig E-Health-Anwendungen bei der Erhebung von PRO sind. Untersucht werden sollte daher, inwiefern die Voraussetzungen für den Einsatz von technikbasierten PRO-Instrumenten bereits erforscht sind, um einen breiten Einsatz in der „E-Health-Welt“ zu erlauben. Konkret soll festgehalten werden, welcher Forschungstand zur Praktikabilität und Leistungsfähigkeit sowie zur technischen Umsetzung besteht. Weiterhin soll untersucht werden, wie sich die grundlegenden rechtliche Vorgaben zur Durchführung von PRO-Befragungen gestalten, und inwiefern die Herausforderungen von ePRO hier bereits Einklang gefunden haben.
Methodik Literaturstudie: Selektive Literaturrecherche in Pubmed sowie in den Datenbanken von DIMDI, G-BA, FDA und EMA.
Ergebnisse Der Forschungsstand zu Hürden, Akzeptanz und Nutzenbereitschaft in Abhängigkeit von soziodemografischen Faktoren, Gesundheitsstatus und Technik-Skills ist gering, ebenso zur technischen Umsetzung. Die Vorgaben für ePRO seitens der Normengeber beschränken sich nur auf die Zusammensetzung des Erhebungsinstruments und methodische Gütekriterien. Die Voraussetzungen für einen breiten Einsatz von ePRO zwecks Ausrichtens therapeutischer Maßnahmen sind bisher nicht gegeben.
Schlussfolgerung Die Vorgaben des Normengebers müssen spezifiziert und auf die Bedürfnisse von ePRO angepasst werden. Da die Gestaltung der Tool-Oberfläche und der Grad der Usability Einfluss auf das Antwortverhalten der Patienten nehmen können, sollten im Rahmen der Implementierung insbesondere die Reliabilität und die Validität von ePRO-Erhebungen in Relation zu das Antwortverhalten determinierenden Patienten-, Krankheits-, Fragebogen- und ePRO-spezifischen Variablen fokussiert und rechtlich fixiert werden, um die Aussagekraft von PRO-Erhebungen nicht zu gefährden.
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