Growing evidence suggests that online positivepsychological interventions effectively increase wellbeing, and a wealth of evidence describes cognitiveaffective responses to such interventions. Few studies, however, have directly compared responses across popular exercises such as the best-possible-self interven-
Zusammenfassung. Forschung zu Studienwahlmotivation von Lehramtsaspirantinnen und -aspiranten hat gezeigt, dass verschiedene Motivationen die Studienwahlentscheidung beeinflussen können. Leider mangelt es an reliablen und validen Instrumenten, die verschiedene Facetten von Studienwahlmotivation studienfachübergreifend erfassen. Diese Lücke im testtheoretischen Arsenal der empirischen Bildungsforschung soll durch die Entwicklung eines multifaktoriellen Inventars zur Messung der Studienwahlmotivation (STUWA) geschlossen werden. Das vorgestellte Instrument erfasst fünf in der Selbstbestimmungstheorie der Motivation sowie der Erwartungs-Wert-Theorie fundierte Facetten von Studienwahlmotivation testökonomisch (jeweils drei Items): intrinsische, extrinsisch-materialistische, extrinsisch-soziale, sozial-induzierte und bewältigungsorientierte Studienwahlmotivation. Darüber hinaus ermöglicht es die Erfassung des Ausmaßes, in dem die Studienwahlentscheidung mit Unsicherheit verbunden ist oder alternativenorientiert gegen ein eigentlich aspiriertes Studienfach getroffen wurde. Die Gesamtskala wurde in zwei Studien auf ihre Reliabilität und Validität getestet. In einer ersten Studie ( N = 413 Erstsemesterstudierende) ließ sich mit Hilfe explorativer Faktoranalysen eine sieben-faktorielle Skalenstruktur aufzeigen. Diese Struktur konnte in einer zweiten Studie ( N = 716 Erstsemesterstudierende) durch eine konfirmatorische Faktoranalyse repliziert werden. Die einzelnen Subskalen zeichnen sich durch akzeptable interne Konsistenz aus. Außerdem zeigten sich bedeutsame Zusammenhänge zwischen einzelnen Facetten der Studienwahlmotivation mit motivationalen Zielorientierungen und der Studienzufriedenheit. Insbesondere intrinsische Studienwahlmotivation zeichnete sich wie erwartet durch ein adaptives Assoziationsmuster aus. Das Ausmaß der unsicheren oder alternativenorientierten Studienwahl zeigte hingegen maladaptive Außenkorrelationen. Des Weiteren ließ sich in der zweiten Studie skalare Messinvarianz für Geschlecht sowie zwischen Studienfächern nachweisen, was auf die Eignung des Instruments für Fachvergleiche hinweist. Entsprechende Vergleiche konnten zeigen, dass sich BWL-Studierende in stärkerem Ausmaß als Studierende anderer Fächer durch eine extrinsisch-materialistische Studienwahlmotivation auszeichnen. Lehramtsstudierende gaben hingegen eher extrinsisch-soziale und sozial-induzierte Studienwahlmotivation an. Die aufgeführten Belege für die Validität des Instruments verdeutlichen seine Eignung für den Einsatz zur studienfachübergreifenden Messung von Studienwahlmotivation. Auch wenn weitere Forschung zur Bedeutung der einzelnen Facetten im Längsschnitt noch aussteht, wird erst durch das präsentierte Instrument solche Forschung (über Lehramtsstudiengänge hinaus) überhaupt möglich.
Minority students’ belongingness on campus has become an emergent topic in psychological research. Past research has particularly focused on belonging uncertainty as a potential explanation for impaired belongingness in minority students. While this represents an important perspective, we argue that students of certain minority groups may also be more likely to be confronted with actual ostracism experiences on campus. Using structural equation modelling, we investigated associations between minority status, ostracism, and belongingness in an aggregated sample derived from two longitudinal survey studies ( n = 973 students) with two time points (beginning of the first and of the second semester) at a German university. We show that student characteristics that are likely more visible (migration background with family ties to the Middle East, Africa, Southeast Asia, or Latin America) are linked to impaired belongingness both directly as well as indirectly through experiences of ostracism. In contrast, student characteristics that are less visible (such as parental education level) are directly associated with impaired belongingness but not with experiences of ostracism. Furthermore, we found that a migration background from the aforementioned regions indirectly predicted students’ well-being, dropout intentions, and actual dropout via the experience of ostracism and subsequent impaired belongingness. For parental education level, we only found indirect effects on students’ well-being via impaired belongingness. Our findings suggest that in addition to the existing focus on belonging uncertainty, there is a need to focus psychological research and educational practice on ostracism experiences that ethnic minority students face at university.
Realistische Erwartungen und Passung zwischen Interessen und Studieninhalten sind zentrale Ansatzpunkte bei der Steuerung von Studienwahlentscheidungen. In einem neu entwickelten fachspezifischen Erwartungs- und Interessenstest (E × I - Test) für Psychologie werden erstmals Erwartungsdiskrepanzen und Interessen kombiniert betrachtet und dementsprechend auch übertroffene oder enttäuschte Erwartungen erfasst und rückgemeldet. Die zu den Studieninhalten des neuen Verfahrens entwickelten Items konnten annähernd perfekt den Studienfachbereichen zugeordnet werden und deckten diese weitgehend vollständig und gleichmäßig ab. 2,033 Studieninteressierte bearbeiteten den E × I - Test im Rahmen eines Online-Self-Assessments und fühlten sich danach informierter als vorher. Insgesamt bewerteten die Studieninteressierten das neue Verfahren positiv und 94% würden es weiterempfehlen. Auf Basis des vorgestellten Verfahrens für das Bachelor-Psychologiestudium könnten weitere E × I - Tests für die Orientierung in andere Studienfächer oder Berufe entwickelt und validiert werden, für welche sowohl spezifische Interessen als auch enttäuschte Erwartungen eine Rolle spielen.
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