Background: The first 1000 days after conception are a critical period to encourage lifestyle changes to reduce the risk of childhood obesity and early programming of chronic diseases. A healthy lifestyle during pregnancy is also crucial to avoid high post-partum weight retention. Currently, lifestyle changes are not consistently discussed during routine health services in Germany. The objective of this study is to evaluate a novel computer-assisted lifestyle intervention embedded in prenatal visits and infant check-ups. The intervention seeks to reduce lifestylerelated risk factors for overweight and obesity among expecting mothers and their infants.
Methods:The study is designed as a hybrid effectiveness-implementation trial to simultaneously collect data on the effectiveness and implementation of the lifestyle intervention. The trial will take place in eight regions of the German state Baden-Wuerttemberg. Region were matched using propensity score matching. Expecting mothers (n = 1860) will be recruited before 12 weeks of gestation through gynecological practices and followed for 18 months. During 11 routine prenatal visits and infant check-ups gynecologists, midwives and pediatricians provide lifestyle counseling using Motivational Interviewing techniques. The primary outcome measure is the proportion of expecting mothers with gestational weight gain within the recommended range. To understand the process of implementation (focus group) interviews will be conducted with providers and participants of the lifestyle intervention. Additionally, an analysis of administrative data and documents will be carried out. An economic analysis will provide insights into cost and consequences compared to routine health services.
Um Bewegungstherapien im häuslichen Umfeld zu ermöglichen, bedarf es ganzheitlicher Systeme, die sowohl den Trainierenden motivieren seinen Trainingsplan auch im Alltag regelmäßig einzuhalten als auch für medizinisches Personal die direkte Kontrolle über die Therapie zu gewährleisten. Das im Folgenden vorgestellte telemedizinische Assistenzsystem kann in der Rehabilitation und zur Prävention eingesetzt werden. Insbesondere in infrastrukturell schwachen Gebieten und bei Menschen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, kann dieses System aufwendige Wege zu Therapie-Einrichtungen reduzieren. Durch die variabel gehaltene Integration von unterschiedlichster Sensorik, durch die medizinische Fernkontrolle und durch motivationale Aspekte aus dem Bereich des Serious Gaming kann das System für eine Vielzahl von Anwendungsfällen verwendet werden.
Zusammenfassung
Hintergrund
Das Forschungsprojekt „Gemeinsam gesund: Vorsorge plus für Mutter und Kind“ (GeMuKi) will die fachübergreifende Gesundheitsberatung für Schwangere und junge Eltern stärken. Für die Durchführung dieser innovativen und komplexen Intervention wurde eine eigene Datenplattform (GeMuKi-Assist) mit digitalen Anwendungen für die beteiligten Fachakteure, Teilnehmerinnen und Studienkoordinatorinnen entwickelt.
Methodik
In diesem Beitrag werden die zentralen Nutzeranforderungen an die Datenplattform GeMuKi-Assist sowie ihre Integration in den Beratungsablauf und Studienprozess beschrieben. Einleitend wird die Funktionsweise der Plattform dargestellt. Im Anschluss werden erste Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren im Umgang mit der Datenplattform während ihrer Nutzung in der GeMuKi-Studie beleuchtet. Dazu wurden Fragebogenerhebungen mit den Studienkoordinatorinnen und (Telefon‑)Interviews mit Fachakteuren und Studienteilnehmerinnen durchgeführt und ausgewertet.
Ergebnisse
Die GeMuKi-App für die Motivation der Schwangeren und jungen Mütter zur Änderung des individuellen Lebensstils wurde gut angenommen. Die Durchführung der Befragung über die App wurde von den Teilnehmerinnen positiv bewertet. Die Anforderung, das Projektteam beim Datenmanagement zu unterstützen, konnte sehr gut umgesetzt werden. Vor allem die Administrationsoberfläche für die Studienkoordinatorinnen ist als innovativ zu betrachten. Bei einigen Fachakteuren ließen sich Vorbehalte gegenüber dem Dokumentieren in zusätzlichen digitalen Datenplattformen feststellen, was mit der begrenzten zeitlichen Kapazität im Praxisalltag, mit Sicherheitsbedenken und mit einem Mangel an Erfahrung bei der Nutzung digitaler Medien zu begründen ist.
Schlussfolgerung
Durch die Implementierung und Nutzung der Datenplattform GeMuKi-Assist konnten die wesentlichen Projektanforderungen umgesetzt werden. Auf Basis der Rückmeldungen von Ärzten und medizinischen Fachakteuren wäre für zukünftige Forschungsprojekte eine tiefere Integration der Funktionen von GeMuKi-Assist in die bestehenden Praxissoftwaresysteme wünschenswert.
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