A. Einleitung.Es gibt S~rSmungen in der Medizin und Nafurwissenschaft, welcbe die Morphologie, insbesondere aber die normale Anatomie und Physiologie schon als abgeschlossenes, unfruchtbares hrbeitsgebiet betrachten und ihnen ftir die Erforschung neuer Tatsachen nur mehr wenig MSgliohkeiten zugestehen wollen. Be~rachtet man aber das morphologische Geschehen yore verg]eichend anatomischen und entwicklungsmechanischen Standpunk~, so ~ndert sich dieSachlage noch ganz bedeutend. Es wird sich speziell bei unserem Thema, tier 5{orphologie des Ovariums, eine gewisse Reziprozit~t zwischen Corpus luteum und interstitieller Eierstocksdrase herausstellen, welche zugleich ein sehr sch~nes Beispiel des yon W. Roux I) aufgestellten entwicklungsmechanischen Begriffes ,yore Kampf der Teile im 0rganismus" darbietet. Einer sp~teren Arbeit soll dann die ErSrterung der ,Beziehungen zwischen Keimplasma und somatischen Ver/~nderungen" auf experimentellem Wege vorbehalten bleiben.Trotz zahlroicher darauf hingerichteter Arbeiten vieler Forseher bie~et uns auch die Lehre yon den normalen und pathologisehen Funktionen des 0variums noah immer eine Ffille yon reizvollen Problemen dar. Diese Probleme aufzuzeigen und einen Teil derselben mit Hilfe neuerer Untersuehungsmethoden einer Xl~rung ngher zu bringen: soil ein weiterer Zweek dieser Arbeit sein.
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