(PPh4)2Sb3Cl11, das aus Sb2S3, PPh4Cl und HCl erhalten wurden, reagiert mit Na2S4 in Acetonitril unter Bildung von PPh4[Sb2SCl5]. Aus diesem und Na2S4 oder aus (PPh4)2[Sb2Cl8] und Na2S4 oder K2S5 wird in Acetonitril (PPh4)2[Sb2SCl6] · CH3CN erhalten. Die Kristallstrukturbestimmungen mit Hilfe der Röntgenbeugung ergaben: PPh4[sb2SCl5], monoklin, Raumgruppe P21/c, a = 1002,9(3), b = 1705,6(5), c = 1653,7(5) pm, β = 99,12(2)°, Z = 4, R = 6,8% für 1283 Reflexe; (PPh4)2[Sb2SCl6] · CH3CN, triklin, Raumgruppe P1, a = 1287,8(7), b = 1343,6(9), c = 1696,5(9) pm, α = 69,82(5), β = 85,08(4), γ = 71,52(6)°, Z = 2, R = 5,9% für 6409 Reflexe. In den Anionen sind jeweils zwei Sb‐Atome vorhanden, die über ein S‐ und ein bzw. zwei Cl‐Atome miteinander verknüpft sind. Paare von [Sb2SCl5]− ‐Ionen sind über vier Sb …︁ S und Sb …︁ Cl‐Kontakte miteinander zu einer dimeren Einheit assoziiert. In beiden Verbindungen hat ein Sb‐Atom eine verzerrt oktaedrische Koordination, wenn man das einsame Elektronenpaar mitzählt.