Glaucoma absolutum. Frau Lehrer K. aus Jiiterbock, 60 Jahr alt, stellte sich am 12. Januar 1860 in meiner Klinik vor. Das linke Auge war presbyopisch, aber vollkommen seh-kr~ftig, auf dem rechten traten alle Zeichen eines abgelaufenen Glaucom's hervor: Der Bulbus steinhart, unter der Coniunetiva mehrere sehr ausgedehnte und geschl~ingelte Venen, die Cornea in ihren oberfl&ichlichen Schichten diffus getrfibt, bei der Betastung fast unempfindlich, Pupille ad maximum erweitert, so dass die Iris, wclche zugleich stark hervorgedr~ingt ist, nut noch einen schmalen Ring bildet, deren Gewebe durchweg schmutzig grau verFtlrbt~ hier und davon grSberen Gefiissen durchzogen, humor aqueus diffus getrlibt, periodische Ergiissc dunk[en Blutes in dem beengten Raum der vorderen Kammer~ die Linse zeigt an der Kerngrenze einen leichten cataractlisen Anflug, sie ist stark hervorgedr~ingt, so dass der mittlere Ab~hnitt bereits in den Raum der vorderen Kammer hineinragt; der Augenhintergrund liefert iiberall einen schwaehen
I. Vorlaufige Bemerkungen tiber den anatomischen Befund bei Chorioiditis. Vortrag, gehalten zu Heidelberg am 4. Sept. 1859. Meine Herren, indem ich mir erlaube, Ihnen einige vorlfiufige Bemerkungen fiber die anatomischen Ver-~inderungen bei Chorioiditis vorzulegen, muss ich, da meine Untersuchungen fiber diesen Gegenstand noch im Beginn sind, yon vorn herein um Ihre Nachsicht bitten. Was zun~ichst die anatomische Anordnung des Chorioidealstroma anlangt, so klinnen wit in demselben drei Schichten unterscheiden. 1) die ~iusserste der Sklera angrenzende Schicht mit den grossen Gef~iss-und Nervenst~immen. 2) die mittlere Lage mit nut wenigen Gefiissen und Nerven. 3) endlich die innerste Schicht des Stroma, welehe, dicht an die Choriocapillaris angrenzend ein enges Netz feinerer Gef'~isse und wie ich mich. wenigstens fiir den vorderen Abschnitt der Chorioidea mit Bestimmtheit fiberzeugt habe, auch reichliche
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