Der Beitrag thematisiert organisationale Merkmale und Prämissen, die Performanz im Sinne des doppelten Kompetenzprofils fördern. Es wird mit der These gearbeitet, dass die System- und Kulturkomponenten der Pädagogischen Hochschulen und die Art und Weise, wie sich die individuelle Kompetenz zeigt, interagieren. Herausforderungen an Expertenorganisationen berücksichtigend, wird für Bedingungen argumentiert, welche die «Doppelung» durch ein aktives Grenzmanagement zwischen den Hochschulpraxen sowie der Hochschul- und der Schulfeldpraxis fördern. Dies zeigt sich zum Beispiel in der Wertschätzung von sogenannten «Grenzspäherinnen» und «Grenzspähern», das heißt in einer organisationalen Kultur der «einladenden Gesten» und des grenzüberschreitenden Interesses.
Der Beitrag präsentiert ein «Kompetenzprofil des wissenschaftlichen Personals an Pädagogischen Hochschulen», in dem der Berufsfeldbezug des wissenschaftlichen Personals konzeptionell gefasst ist. Das Profil ist Reflexionsfolie für die Auseinandersetzung mit der Laufbahngestaltung und zugleich Referenz für einen zweifach pilotierten, im Herbst 2021 erstmals als CAS angebotenen Studiengang zur Stärkung des Berufsfeldbezugs. Dieser Studiengang wird anhand seines Konzepts, der Gruppe von Teilnehmenden und ihrer in einer Evaluation der Pilotdurchführungen erhobenen Erfahrungen beschrieben. Es werden formale und inhaltliche Aspekte des Berufsfeldbezugs in der Laufbahngestaltung an Pädagogischen Hochschulen besprochen.
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