ZusammenfassungDas Auftreten von komorbiden psychischen Störungen bei Suchterkrankungen ist häufig, dabei sind die Verläufe im Vergleich zu Patienten, die nur eine Diagnose aufweisen, schlechter. Eine effektive Suchttherapie ist nur im Rahmen der Mitbehandlung der psychischen Komorbidität möglich. Integrierte Behandlungskonzepte scheinen dabei von Vorteil zu sein. Die dafür erforderlichen pharmakologischen und psychosozialen Interventionen sind bei den jeweiligen psychischen und Suchterkrankungen teilweise gut untersucht. Die Datenlage bei komorbiden Suchterkrankungen ist kaum evidenzbasiert. Dies liegt unter anderem an der Heterogenität der Studien, aber auch jedoch an der Vielzahl möglicher Komorbiditätsformen. Anhand einer Kasuistik wird das therapeutische Procedere und das Behandlungsangebot der Spezialstation für Abhängigkeitserkrankungen mit komorbiden Störungen der Privatklinik Meiringen dargestellt.
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