The significance of the quality indicator "Preoperative stay" without division into whether this was administrative or patient-related must be considered critically.
ZusammenfassungUnser Beitrag stellt ein interaktives Ethik-Konzept vor, das in Zusammenarbeit der BruderhausDiakonie Reutlingen und der Universität Tübingen entwickelt wurde, um den Eigenheiten und Bedarfen einer komplexen Organisationsstruktur gerecht zu werden, die mehrere Geschäftsfelder und Standorte unter sich vereint. Wir skizzieren die Grundzüge des interaktiven Nijmegener Modells, in dem die Kooperation eines auf Leitungsebene angesiedelten Komitees und situationsbezogener Fallbesprechungen ein fruchtbares Zusammenspiel zweier unverzichtbarer Reflexionsweisen bewirken soll („Top-Down“/„Bottom-Up“). Wir zeigen auf, welche Herausforderungen sich bei der Implementierung dieses Modells in die konkrete Aufbauorganisation der BruderhausDiakonie ergaben, und mit welchen konzeptionellen oder „implementationstechnischen“ Mitteln ihnen begegnet wurde. Im Zentrum steht dabei die Erweiterung des Nijmegener Modells um ein Verbindungselement, welches die Zusammenarbeit zwischen zentralem Ausschuss und dezentralen Fallbesprechungen koordiniert und das interaktive Moment des Modells erst ermöglicht.
Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Hospize, ambulante Praxen und Zentren sind Orte individueller Schicksale und Begegnungen. Sie sind aber auch Institutionen mit Regelsystemen, in denen Arbeit standardisiert, Entscheidungswege und Hierarchien geordnet, Kompetenz-, Mittel-, und Rechteverteilungen festgelegt werden. Als solche strukturieren sie die unterschiedlichen Perspektiven verschiedener Professionen, Mitarbeiterebenen und Anspruchsgruppen. Die ethische Relevanz dieser Strukturen ist nicht allein im Horizont der ärztlichen Ethik zu erfassen. Besonders deutlich brachten dies die vergangenen anderthalb Jahre zum Vorschein: Ob es um die Zuweisung knapper Beatmungsplätze, Besucherregelungen oder die Vergabepraxis für begrenzte Impfdosen geht -eine Vielzahl ethisch relevanter Fragen infolge der Sars-CoV-2-Pandemie weist über die Mikroebene der individuellen Arzt-Patienten-Beziehung hinaus. Zugleich bieten zwar Verfügungen und Verordnungen staatlicher Akteure sowie klinisch-ethische Empfehlungen einschlägiger Fachgesellschaften eine Grundorientierung, dennoch bleibt deren Einpassung in die eigenen Abläufe und in die konkrete Versorgungssituation den Organisationen selbst anheimgestellt. Unter dem Stichwort "Organisationsethik" rücken Strukturen und Rahmenbedingungen von Einrichtungen mit Blick auf verantwortungsvolles Handeln ins Zentrum
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