Durch Untersuchung der Intensitiitsanderung der charakteristischen IR-Absorptionsbanden fur die verschiedenen Formen des Magnesiumacetessigesters in ChloroformlSsung in Abhangigkeit von der Zeit und der Konzentration wurden neue Beweise fur das Vorliegen von Kationotropie gefunden.Das IR-Spektrum des festen Magnesiumacetessigesters unterscheidet sich weitgehend von dem seiner Chloroformlosung. Aus dem Vergleich beider Spektren ergab sich die Vermutung I ) , daR die Auflosung des Magnesiumchelats mit dessen Ionisation einhergeht, die zum Auftreten von spektroskopisch unterschiedlichen tautomeren Formen fiihrt. Diese hangen iiber das jeweilige mesomere Anion miteinander zusammen.Wir bemuhten uns, die Faktoren aufzudecken, die den reversiblen ProzeR, die Bildung der Carbeniat-und Enolatform in der Chloroformlosung des genannten Metallderivats des Acetessigesters, beeinflussen.Die Abhangigkeit des Verhaltnisses von Enol-zu Ketoform von der Art des Losungsmittels und der Konzentration in Losungen des Acetessigesters wurde LRspektroskopisch von Le Fhre und Welsch 2) untersucht. Unsere Untersuchung fuhrten wir analog durch.Die Bildung der beiden tautomeren Formen des Magnesiumacetessigesters kann, wie schon gezeigt I), durch nachstehendes Schema verdeutlicht werden.
Durch Einwirkung der entsprechenden CH‐aciden Verbindungen auf Magnesium in flüssigem Ammoniak wurden die Magnesiumderivate des Acetophenons, p‐Methyl‐acetophenons Dibenzoylmethans, Acetessigesters, Malonesters und Benzylcyanids gewonnen und auf ihre Reaktionsfähigkeit gegenüber Benzoylchlorid untersucht. — Das IR‐Spektrum des in Nujol suspendierten Magnesium‐salzes des Acetessigesters unterscheidet sich vom Spektrum der Chloroformlösung Die Unterschiede werden mit Kationotropie in der Lösung erklärt.
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