Immer mehr Patienten besitzen eigene, teils invasive Medizinprodukte, mit denen der Rettungsdienst konfrontiert wird. Während die Nutzer einer Insulinpumpe sich in der Regel sehr gut mit ihrem Medizinprodukt auskennen, wächst zunehmend die Unsicherheit des Rettungsfachpersonals. Dieser Artikel soll einen kurzen Überblick über Entwicklung, Zielsetzung und mögliche Fehlerquellen der Insulinpumpentherapie geben. Wann Insulinpumpen zum Einsatz kommen Die Insulinpumpentherapie (auch CSII, Continous Subcutaneous Insulin Infusion) eignet sich insbesondere für Typ-I-Diabetiker mit einem hohen Hypoglykämie-Risiko und für sehr junge Patienten, die ihre Insulindosis nicht selbst einstellen können. Wegen der hohen Kosten und fehlender Evidenz bei Diabetes mellitus Typ 2 ist sie jedoch nicht für jeden Diabetiker geeignet, weshalb der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) klare Richtlinien zur Genehmigung einer Pumpentherapie erlassen hat (▶ Tab. 1) [1]. Merke Durch die sehr fein dosierte Abgabe eines kurzwirksamen Insulins ist die CSII bei nächtlichen und schweren/ beeinträchtigenden Hypoglykämien indiziert. Insgesamt leiden in Deutschland etwa 340 000 Menschen an Diabetes mellitus Typ 1, von denen aktuell ca. 35 000 mit einer Insulinpumpentherapie behandelt werden.
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