Background/Aims: The potential benefits of sports climbing for many diseases have not been investigated. The aim of this case series was to examine whether sports climbing is feasible and whether it can influence isometric muscle performance and balance in people with multiple sclerosis (MS). Methods: Over a 5-week period, six patients (mean Expanded Disability Status Scale score: 2.1 ± 0.8) with MS performed a total of five climbing sessions. Isometric muscle performance was evaluated for the knee extensors, while balance was evaluated based on balance board performance. The climbing exercises were individually tailored and patients were instructed by the trainer to try more difficult routes during each session to ensure progression. Results: All patients included in this study completed the 5-week programme, and exercise adherence was 100%. The isometric muscle strength of their knee extensors was found to have improved by 23.4% (p<0.05). The difference in muscle strength between the stronger and weaker leg was not affected after 5 weeks of climbing. Climbing did not have any significant impact on balance. Conclusions: Sports climbing appears feasible for people with mild relapsing remitting MS and results suggest improvements in knee extensor muscle performance.
ZusammenfassungEinleitung: Im Krankheitsverlauf der Multiplen Sklerose (MS) können sich Symptome wie Gleichgewichtsstörungen, Muskelschwäche und Spastik einstellen. Eine reduzierte Gehfähigkeit ist eine verbreitete Behinderung für MS Patienten, Erkenntnisse zu den Trainingseffekten nach Gerätetraining oder nach einer Gruppengymnastik auf diese körperliche Fähigkeit sind kaum vorhanden. Studienziel: Das Ziel dieser Studie war zu untersuchen, welchen Einfluss eine gezielte Gruppengymnastik verglichen mit Gerätetraining und Non-Intervention auf die Gehfähigkeit von Patienten mit einer MS hat. Methoden: Eine Studie mit einer 12-wöchigen Interventionsphase und einer Verlängerungszeit von 12 Wochen wurde durchgeführt. 70 Patienten mit MS nahmen an der Untersuchung teil. Intervention: Gruppe 1 führte ein gezieltes Ganzkörpertraining in der Gruppe durch, Gruppe 2 absolvierte ein progressives Gerätetraining. Gruppe 3 bildete die Kontrollgruppe ohne Übungsprogramm. Beide Trainingsgruppen absolvierten 12 Trainingseinheiten mit jeweils einer Trainingseinheit pro Woche und einer Trainingsdauer von 60 min. Anschließend erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit das Training um weitere 12 Wochen zu verlängern. Ergebnisse: Signifikante Verbesserungen der maximalen Gehstrecke konnte bei beiden Interventionsgruppen nach 24 Wochen gefunden werden. Während sich die Gerätetrainingsgruppe von 1 366 ± 160 m auf 1 806 ± 172m (32,2%; p = 0,004) steigern konnte, verbesserte sich die Gymnastikgruppe von 1089 ± 154 m auf 1 467 ± 190 m (34,9%; p = 0,002). Die Gehgeschwindigkeit auf einer Strecke von 7,62 m veränderte sich nicht. Zusammenfassung: Die neue Erkenntnis unserer Studie zeigte, dass eine gezielte Gruppengymnastik die maximale Gehstrecke von MS-Patienten signifikant verlängerte, ebenso wie das progressive Gerätetraining an Geräten. Die Gehgeschwindigkeit konnte nicht beeinflusst werden.
ZusammenfassungPatienten mit Multipler Sklerose (MS) zeigen im Vergleich zu Gesunden eine geringere allgemeine körperliche Aktivität, es finden sich im Krankheitsverlauf neben MSbedingten Einschränkungen wie Gangschwierigkeiten und Gleichgewichtstörungen auch häufig Zivilisationskrankheiten, z. B. Bluthochdruck. Studien zeigen, dass durch Bewegungstherapie und regelmäßiges Training eine Vielzahl von körperlichen Fähigkeiten positiv beeinflusst werden.Durch gezieltes Ausdauertraining können Komponenten der Herz-Kreislaufleistungsfähigkeit gesteigert werden. Die Kraft der Arme, Beine und des Rumpfes lässt sich durch ein gezieltes Krafttraining erhöhen. Beide Trainingsformen zeigen auch Einfluss auf die Gehfähigkeit, das Gleichgewicht, die Spastik und die Fatigue.MS-Patienten sollte geraten werden, gewohnte Sport- und Bewegungsformen aufrecht zu erhalten oder mit dem regelmäßigen Training zu beginnen. Im Krankheitsverlauf stellt der begleitende Einsatz der Bewegungs- und Sporttherapie in einer multimodalen MS-Therapie eine wichtige Größe dar.
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