Zusammenfassung Hintergrund: Pr?ventionsprogramme sollten nur empfohlen werden, wenn sie leisten, was sie zu leisten versprechen. Deshalb haben wir die Variation und Validit?t der Empfehlungen zum Darmkrebs-Screening von 9 Organisationen gepr?ft. Methoden: Angaben zum Screening-Alter, chemischen Stuhltest (gFOBT), immunologischen Stuhltest (FIT), DNA-Stuhltest, Sigmoidoskopie, Koloskopie, Doppelkontrastuntersuchung/Barium-Doppelkontrasteinlauf und zur virtuellen Koloskopie/CT-Kolonografie wurden in 3 Schritten analysiert. 1) Erfassung aller Referenzen, die von den 9 Organisationen ausgew?hlt wurden, 2) Zuordnung der Referenzen zur Mortalit?t, Inzidenz und Sensitivit?t/Spezifit?t und 3) Bewertung der Validit?t bei Mortalit?tsstudien. Ergebnisse: Der Nachweis von okkultem Blut wird als einzige Screening-Methode von allen 9?Organisationen empfohlen. Die Koloskopie wird von 7 Organisationen empfohlen. Von 33 Referenzen zur Begr?ndung des Screenings hatten 15 andere Endpunkte als die Mortalit?t. Eine Publikation war eine Metaanalyse. Elf von 17 Ver?ffentlichungen untersuchten den chemischen Stuhltest, 3 die Sigmoidoskopie und je eine Studie den immunologischen Stuhltest, die Koloskopie oder generell die Diagnostik des Darmes. Durchschnittlich wurden in allen Studien 2 von 9 Validit?tskriterien vollst?ndig, 5 teilweise und 2 nicht erf?llt. In 2 Ver?ffentlichungen war keines der Validit?tskriterien vollst?ndig erf?llt. Schlussfolgerungen: Die Analyse der Empfehlungen zum Darmkrebs-Screening zeigte, dass 9?Organisationen unterschiedliche Ziele verfolgen und unterschiedliche Empfehlungen aussprechen. Die gewissenhafte und aufwendige Pr?fung der wissenschaftlichen Studien zur Mortalit?t, die diesen Empfehlungen zugrunde liegen, weisen erhebliche M?ngel auf und k?nnen damit die internationalen Empfehlungen zum Darmkrebs-Screening nicht hinreichend begr?nden. Sinnvoll w?re, ?ber die zu erhebenden Daten einen Konsensus herbeizuf?hren, mit welchem eine belastbare Basis f?r Versorgungsentscheidungen generiert werden kann.
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