Die Gele niederveresterter Pektine gewinnen fiir die Herstellung energiereduzierter Nahrungsmittel zunehmend an Bedeutung. Wie von Bock u. a. (1) dargestellt wurde, ist im Zusammenhang mit den anwendungstechnischen Eigenschaften die mittlere relative MoLmasse des Pektins interessant; sie ist f i i r hochveresterte Pektine verhiiltnisma-einfach uber die Membranosmometrie zuganglich (2). Bei der itbertragung der fiir hochveresterte Pektine getesteten Arbeitsweise auf niederveresterte Proben ist mit zwei Komplikationen zu rechnen. Einerseits mu13 der F'remdsalzgehalt des Lbungsmittek geniigend h w h sein, damit durch das DONNAN-Gleichgewicht der EinfluB der Gegenionen auf die sn-Bestimrnung kompensiert wird, andererseits sinkt die Lijslichlteit stark. Die Aufgabe besteht folglich darin, eine geeignete Lijsungsmittelkomposition zu finden. A l s Muster fiir niederveresterte PeMine wurde die bereits beschriebene Schwingmahlserie aus BraunbandpeMin (2) rnit einem Veresterungsgrad (VG) von etwa 70 8 enzymatisch in homogener Phase bei pH 7,5 und 30 OC im pH-stat-Verfahren unter Zugabe der berechneten Menge Natronlauge zu Veresterungegraden um 20 % entestert. Die d a m verwendete, aus Orangen isolierte Pektinesterase war frei von pelctolytischen Enzymen. Zur Kontrolle der Richtigkeit der Resultate wurden die zuvor entesterten Proben rnit Diazomethan in die vollveresterten Praparate (VG 88 bis 95 %) umgewandelt und erneut im KNAUER-Membranosmometer unter Verwendung von Cellulose -Ultrafiltern mit der Porenweite < 5 nm eingesetzt. A l s Lasungsmittel dienten 0,05 M Natriumchlorid/O, 005 M Natriumoxalat (pH 4,O). Bei h6herem Kochsalzgehalt (2.B. 0,5 M hatriumchlorid) lBsen sich die Proben nur partiell. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusammengestellt. Zum Vergleich sind die entsprechenden Daten der Ausgangssubstanzen (2) angegeben. Bei der Gegenibrstellung der Werte inmrhalb einer Zeile zeigen sich fiir die Proben rnit Mahldauern von 1, 5 una 25 h Differenzen zwischen 10 und 15 %. Diese ubereinstimmnung wird als befriedigend betrachtet, weil Abweichungen nicht ausschlie13lich dwch das Analysenverfahren, son-
Ausgehend von der chemischen Vitaminbestimmungen in Lebensmitteln hinsichtlich Spezifität und Nachweisempfindlichkeit eigenen Problematik, werden an Hand einer statistischen Auswertung der Ergebnisse von Gemeinschaftsuntersuchungen der Internationalen Gesellschaft für Getreidechemie, an der sich insgesamt 41 Laboratorien aus 29 Ländern beteiligt haben, die Grenzen einer Standardisierung von Methoden zur Vitaminbestimmung in Lebensmitteln aufgezeigt. Die Schlußfolgerungen beruhen insbesondere auf der Bestimmung von Nikotinsäure und Thiamin in Getreide und Getreideprodukten und besagen unter anderem, daß man bei vergleichenden Vitaminbestimmungen in unterschiedlich gearteten und ausgestatteten Laboratorien mit Variations‐koeffizienten bis zu 15% rechnen muß. Die Aussagekraft von Vitaminbestimmungen hinsichtlich Toleranzfindung und Qualitätsbeurteilung im internationalen Handel und Lebensmittelverkehr wird dadurch erheblich eingeschränkt.
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