Soziale Medien durchdringen die Alltagserfahrungen von Kindern und Jugendlichen in hohem Maße, damit gewinnt ihr Medienhandeln auch im Bereich der Aushandlung von Identät(en) an Bedeutung. Im Lauf des Sparkling Science Projektes MiDENTITY sind Unterrichtssequenzen, Methoden und Materialien entwickelt worden, die den Zusammenhang zwischen Medienhandeln und Identitätskonstruktionen von Jugendlichen thematisieren. In diesem Beitrag werden daraus jene Bausteine herausgestellt, die reflexive Mündigkeit in digitalen Kulturen unterstützen sollen: mit denen Schüler*innen Umfang und Vielfalt des Medienhandelns darstellen und reflektieren können, Interventionen in sozialen Medien wie Likes als soziale Handlungen mit Folgewirkungen erleben können, mit denen Wirklichkeit(en) mitkonstruiert werden. Zudem werden Aspekte des Spiels mit Identität(en) auch in sozialen Medien -etwa das Inszenieren und Ausgestalten von Profilenin den Blick genommen. Gemeinsam mit einer Skizze des Projekts, der Darstellung theoretischer Grundannahmen sowie der Einordnung in Unterrichtsprinzipien und Lehrpläne werden die mit Schüler*innen erprobten und adaptierten Methoden und Materialien für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung gestellt.
Aktuelle gesellschaftliche und (medien)technologische Prozesse des globalen Wandels liefern ausreichend Begründungen für die dringende Notwendigkeit einer Thematisierung der Aushandlung von Identitäten im Schulunterricht. Dieses Bildungsanliegen einer Dekonstruktion und Reflexion von Identitätskonzepten mit Jugendlichen kann mit Anliegen der kritischen Medienbildung erkenntnisreich in Einklang gebracht werden. Da vergleichbare Ziele bereits in mehreren österreichischen Unterrichtsprinzipien und Lehrplänen und damit explizit in den schulrechtlichen Rahmungen des österreichischen Schulunterrichts verankert sind, verwundert die Beobachtung umso mehr, dass adäquate Bildungsbemühungen, etwa in Schulbüchern und Materialien zur digitalen Grundbildung, erst wenig Niederschlag gefunden haben. 2 Ausgehend vom Projekt MiDENTITY wird aufgezeigt, wie schulische Aufgriffe zu Identitätskonstruktion von Jugendlichen und kritische (geographische) Medienbildung fachdidaktisch gerahmt werden können. Schließlich versteht sich der Beitrag auch als Motivation für Lehrpersonen an der Schließung der Forschungs-und Praxislücke mitzuwirken.
Major crises such as the Covid-19 pandemic put societies to the test. The conjuncture of globalization, with all its challenging transformation processes, social inequality, and the epidemic spread of a new (viral) pathogen has fuelled feelings of uncertainty and insecurity in virtually every part of society, on a global scale. Focusing on learners, this paper proposes 'intellectual resilience' as a new educational concept aiming to empower learners to more fully comprehend and navigate global crises. An intellectually resilient person is defined as someone who can use multiple scientific approaches and concepts in a participative, democratically informed way. The aim is to explore the potential of school geography education to support young learners in handling crisis situations
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