There are many established reading strategy training programmes, which explicitly teach strategic and meta-cognitive knowledge to improve reading comprehension. Although instruction in strategy knowledge leads to improvements in meta-cognitive skills, the effects do not always transfer to reading comprehension. Therefore, to investigate preconditions for knowledge transfer, two different strategy training programmes were implemented in nine classes of Grade 6 students (N ϭ 148) over the course of one school year. One programme involved teacher-directed instruction of declarative meta-cognitive knowledge (Reading Detectives; Rühl & Souvignier, 2006). The other aimed at improving executive meta-cognition by guided practice: students worked with a computer program based on latent semantic analysis (LSA) (conText) and received immediate feedback on written summaries. Although both groups improved their strategy knowledge to the same extent, the conText group showed a greater improvement in reading comprehension. These fi ndings suggest that guided practice, which is characterised by intensive practice and individualised corrective feedback, is superior to explicitly teaching strategy knowledge.
Zusammenfassung:In einer Gruppe von N = 210 Hauptschülerinnen und -schülern der 6. Klasse verglichen wir die Effekte der computerunterstützten Leseverständnisförderung conText mit einer etablierten Leseverständnisintervention («Wir werden Lesedetektive») und einer unbehandelten Kontrollgruppe im Laufe eines Schuljahres. conText ist ein intelligentes tutorielles System, das die Qualität von Textzusammenfassungen mithilfe von Verfahren aus dem Bereich der automatischen Sprachverarbeitung bewertet und an die Schüler zurückmeldet. Im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe verbesserten beide Interventionen das Lesestrategiewissen, jedoch erwies sich nur conText im Hinblick auf die Verbesserung des Leseverständnisses als erfolgreich. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Rahmenbedingungen von Leseverständnisinterventionen diskutiert.
Zusammenfassung. Der Beitrag skizziert ein Konzept für ein Online-Screening zur Diagnostik von Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (Lernstörungen) im Grundschulbereich. Das Screening soll eine valide Identifikation von Kindern ermöglichen, die nur ein unterdurchschnittliches Fähigkeitsniveau in den Bereichen Lesen, Schreiben oder Rechnen erreichen, und zudem eine grobe Einschätzung der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit ermöglichen. Bei den identifizierten Risikokindern kann dann eine differenziertere und umfangreichere Diagnostik zur genaueren Abklärung der zugrunde liegenden Defizite und zur Ableitung von Förderempfehlungen erfolgen. Das Screening soll ökonomisch, d.h. in relativ kurzer Zeit und im Rahmen einer Gruppentestung, durchführbar sein.
Zusammenfassung. Einleitung: In der vorliegenden Arbeit wurde das Potenzial von tabletbasierten Fehleridentifikationstests zur Erfassung der Rechtschreibleistung in der Grundschule untersucht. Studien aus dem englischen Sprachraum belegen hohe Zusammenhänge zwischen Leistungen in klassischen Diktaten und Leistungen in Aufgaben, in denen Rechtschreibfehler in präsentierten Texten zu identifizieren sind (Fehleridentifikationstests). Im deutschen Sprachraum hingegen liegen ähnliche Untersuchungen bisher nur für die Sekundarstufe vor. Methode: Die vorliegende Arbeit untersuchte die produktive und rezeptive Rechtschreibleistung von 144 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 2 bis 4. Ergebnisse: Es konnten hohe Zusammenhänge für die deutsche Primarstufe nachgewiesen werden ( r = .69 bis r = .82), wobei als neuer Aspekt auch die Effizienz der Fehleridentifikation betrachtet wurde. Die Zusammenhänge stiegen über die Jahrgangsstufen hinweg an. Während Kinder Fehler, die Verstöße gegen die phonologische Wortform beinhalten, bereits in Jahrgangsstufe 2 zuverlässig erkannten, wurden Verstöße gegen Rechtschreibregeln erst im Verlauf der Grundschulzeit zuverlässiger erkannt. Um die diagnostisch besonders relevante Gruppe rechtschreibschwacher Kinder zu identifizieren, erwiesen sich jedoch auch Fehler mit Verstößen gegen die phonologische Wortform als bedeutsam. Diskussion: Computergestützte Fehleridentifikationstests stellen somit ein valides und ökonomisches Instrument zur Erfassung von Rechtschreibkompetenzen in der Primarstufe dar.
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