Pulmonale Infektionskrankheiten, die durch verschiedene Erre− ger bedingt sein können, sind in der humanmedizinischen Pneu− mologie nach wie vor von erheblicher Relevanz. Auch in der Tier− medizin stellen infektiös bedingte Atemwegs− und Lungener− krankungen einen Schwerpunkt des tierärztlichen Aufgabenfel− des dar. Das Bindeglied zwischen den verschiedensten Spezies sind Tiermodelle, die in beiden Fachrichtungen genutzt werden, um einerseits die Pathogenese pulmonaler Infektionen aufzuklä− ren und um andererseits therapeutische Interventionsmöglich− keiten zu evaluieren.Der innerhalb des 46. Jahreskongresses der DGP durchgeführte interdisziplinäre Workshop über pulmonale Infektionsmodelle verfolgte das Ziel, den Informationsaustausch zwischen der Hu− manmedizin und Veterinärmedizin zum beiderseitigen wissen− schaftlichen und praktischen Nutzen zu fördern. An unterschied− lichen Tierarten (Maus bis Großtier) wurden die Möglichkeiten und die Grenzen von In−vivo−Modellen beleuchtet. Komplettiert wurde das methodische Repertoire durch zukunftsweisende In− vitro−Techniken, wie Untersuchungen an lebenden Lungen− schnitten oder Fish−Analysen von Biofilmen, mit denen Erreger− Wirt−Interaktionen studiert werden können. Insgesamt bot der Workshop vielfältige Möglichkeiten zum interdisziplinären Aus− tausch und zur fachübergreifenden Kommunikation, die auch in Zukunft weiter gepflegt und ausgebaut werden sollten.
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