Die Effekte der Ligandsubstituenten R, R1, R2 und R′ auf die Akzeptortendenz planarer Kupferchelate I, II und III wurden durch photometrische Messung von Gleichgewichtskonstanten (und, z. T., thermodynamischen Daten) für die Adduktbildung mit Pyridin untersucht. Die Vis‐Spektren für bekannte und einige neue Komplexe in Benzen und Pyridin werden diskutiert. Alle Komplexe I und II, aber nicht die Makrozyklen III, bilden in Lösung Monoaddukte. Die Redoxeigenschaften einiger Komplexe werden durch voltammetrische Daten charakterisiert. Die Ergebnisse werden mit jenen für die entsprechenden Nickelchelate verglichen. Die Ligandeffekte auf die Akzeptortendenz gegenüber Basen oder Elektronen sind im Fall der Kupferkomplexe beträchtlich geringer als für die Nickelkomplexe.
Die Reaktionsfähigkeit von Nickel‐ und Cobalt‐Chelaten des Typs 3 gegenüber verschiedenen Donatoren wird durch Isolierung stabiler Addukte verglichen. Im Fall der Nickel‐Chelate wird die Reaktivität stark durch die Substituenten R1 und R2 beeinflußt. Gegenüber N‐Donatoren besteht eine ausgeprägte Differenzierung zwischen äquatorialer und axialen Koordinationslücken. Die Cobalt(II)‐Chelate, die alle zum high‐spin‐Typ gehören, bevorzugen allgemein O‐Donatoren. Die komplizierte Zusammensetzung der Addukte deutet auf Mehrkernstrukturen hin. Mit Pyridin wurden high‐spin‐Diaddukte, vermutlich mit Koordinationszahl 5 des Zentralatoms, isoliert.
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