A method was developed for obtaining a highly active fraction from rabbit brain tissue which meets all of the requirements of a complete thromboplastin in the ‘traditional’ sense. The material we have isolated is called brain thromboplastin. This lipid fraction contains no protein. It is a complex consisting of sterol, glutamic acid, serine, ethanolamine and probably sphingosine. These components are also found in lipid activator and in the lipid portion of purified platelet factor 3, the latter being a lipoprotein. It is lethal upon intravenous injection in suitable quantity, while purified platelet factor 3 and or lipid activator are not. When the brain thromboplastin is combined with Ac-globulin and calcium ions, purified prothrombin changes to biothrombin, but such a change to thrombin does not occur when purified platelet factor 3 or lipid activator replaces the brain thromboplastin. For complete transformation of prothrombin to thrombin, it is sufficient to have the following proportions given on a dry weight basis: prothrombin 500, brain thromboplastin 80, and Ac-globulin 1. Heating brain thromboplastin to 100°C for 30 minutes or refluxing it with ether for 90 minutes impairs only very little of its activity but refluxing with alcohol for 90 minutes destroys its activity. However, then the material can still function as a procoagulant. The word ‘thromboplastin’ apparently now is utilized in all kinds of ways so that the meaning is diluted extensively. We use the term more specifically. The terms lung thromboplastin, beef lung extract thromboplastin, brain extract thromboplastin and lipid activator are used in terms of carefully considered descriptions related to preparations. To fulfill the requirements for generic designations, the word procoagulant can refer to all those substances and conditions that further the coagulation of blood while anticoagulant is the opposite designation.
ZusammenfassungDie Frage, ob Thromboplastin aus menschlichem Hirngewebe eine eiweißhaltige Substanz ist oder nicht, wurde neuerdings untersucht. Nach Deutsch und Mitarb. (5) enthält humanes Hirnthromboplastin Eiweiß im Widerspruch mit früheren von Hecht md Mitarb. (17) mit Kaninchenhirn erhaltenen Befunden.Die Ergebnisse der gegenwärtigen Nachuntersuchung mit menschlicher Hirnlubstanz waren:1. Die von Deutsch beschriebene Spaltung des Thromboplastins in eine Lipoidund )ine Eiweißkomponente unter Verwendung von Pyridin konnte nicht bestätigt verden.2. In Deutschs sog. Eiweißfraktion konnten kleine Mengen von ungefähr 15 verschiedenen Aminosäuren mit Hilfe zweidimensionaler Chromatographie nach Hydro y se nachgewiesen werden. Diese sind auch in der Lipoidfraktion und in allen bei der Reinigung des Thromboplastins erhaltenen Waschflüssigkeiten und in den Pyridinextrakten, die der Entfernung der Lipoide aus der Eiweißfraktion dienen sollten, anwesend.3. Gereinigtes Thromboplastin und dessen beide Fraktionen geben negative Biuretreaktionen; analytische Einzelheiten und die Untersuchung mit Hilfe der Polyacrylamidelektrophorese sprachen nicht für das Vorliegen von Eiweiß.4. Deutschs analytische Resultate bzgl. der »Eiweiß«-Eraktion konnten nicht bestätigt werden.5. Es wurden von dem Thromboplastin, dessen Lipoidund Eiweißfraktion sowie von allen Waschflüssigkeiten qualitativ identische Chromatogramme erhalten. Einund zweidimensionale Papier Chromatographie, Kieselgeldünnschicht Chromatographie und Trikomplexfärbung wurden verwendet.6. Die nach Hydrolyse Aminosäuren liefernde Fraktion konnte isoliert und analysiert werden.7. Es konnte jedoch nicht mit Sicherheit entschieden werden, ob die kleinen Mengen Aminosäuren liefernde Substanz (en) als Verunreinigungen von dem ursprünglich wässerigen Gewebeextrakt aus Hirnsubstanz, die nicht vollständig entfernt werden konnten, stammen, oder als molekuläre Bestandteile von Phospholipidmolekülen auf gef aßt werden müssen. Bis jetzt scheint die erstgenannte Auffassung wahrscheinlicher zu sein.
Physiologisch-chemisches Institut der Reichsuniversitd*t, Utrecht (Holland) Im Zusammenhang mit unseren systematischen Untersuchungen fiber die Bedeutung der Lipoide ffir die Blutgerinnung bemfihten wir uns um eine geeignete Methode zum Nachweis freien Arninostiekstoffs, die uns instandsetzen sollte, die Abh~ingigkeit der Gefinnungsaktivitiit von Kephalingemischen vonder Anwesenheit freien Aminostiekstoffs zu studierenl, *. Die vorliegende Untersuchung bildete die Grundlage ffir ein eingehenderes Studium aminostickstoffhaltiger Lipoide Inithilfe der Papierchromatographie, dem wit eine Anzahl gerinnungsphysiologische Funde, wie die Kenntnis neuer gerinnungshernmender Substanzen der I. Phase der Blutgerinnung 3 und die des Antithromboplastins von Tocantins 4, aber auch einen tieferen Einblick in die Zusammensetzung gerinnungsaktiver Kephalingemische verdanken. Unsere methodische Mitteilung erscheint uns umso mehr berechtigt als die Aminostiekstoff besitzenden Lipoide bis jetzt noch nicht Gegenstand einer eingehenderen papierchromatographischen Untersuchung waren. An erster Stelle interessierten wit uns ffir den Nachweis yon freiem Aminostickstoff, woffir, wie wir feststellten, die Reaktionen von Agulhon-Thomas, Rimini, Sivadjan und Cornelius nicht geeignet waren. Mit der Ninhydrinreaktion zum Nachweis der aminostickstoffhaltigen Phosphatidbausteine und auch der intakten Kephaline selbst erhielten wit hingegen befriedigende Resultate. Wit teilen in der Folge sub A zwei zweckdienliche Ausffihrungen der Ninhydrinreaktion mit und berichten gleichzeitig fiber die Empfindlichkeit dieser Reaktionen, fiber st6rende Faktoren und soweit m6glich fiber deren Beseitigung. In Abschnitt B werden einige technische Besonderheiten unserer papierchromatographischen Untersuchungen NH 2-haltiger Lipoide insbes, der Kephaline mitgeteilt. Abschnitt C referiert fiber den Tatbestand anl~sslich der papierchromatographischen Untersuchung von rohen und durch Umf~llen oder Dialyse gereinigten, teils auch desaminierten Kephalinen vor und nach Hydrolyse, w~ihrend in D auf die Identifizierung der NH 2-haltigen Hydrolyseprodukte n~her ei~agegangen wird. Im letzten Kapitel werden die erhaltenen Ergebnisse diskutiert. * Diese Arbeit wurde mit dankenswerter Unterstiitzung der Niederl~ndisehen Organisation ffir rein wissenschaftliche Forschung ("Z.W.O.") ausgefiihrt.
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