Nachdem G. Engi die grundlegcnde Beobachtung gemacht hatte, dass durch Kondensation gewisser a-Derivate. wie z. B. der a-Anile, der a-Hydrazone und der a-Thioverbindung des Isatiiis sowie dessen Abkommlingen mit 3-0xythionaphten-2-carbonsaui~e bzw. 3-Oxythionaphten neue Kupenfarbs toffe der 2 -Thionaphten-2'-indolindigo -Reihe erhalten werden konnen und riachdem er weiter gefunden hatte, dass durch Einfuhrung von Halogen in indigoide Kupenfarbstoffe in vielen FQllen die Affinitat zur pflanzlichen Faser sowie die Echtheiten bedeutend verbessert werden, fanden u. a. auch die halogenierten Isatine steigendes Interesse; denn in zahlreichen Fallen war es von Vorteil, statt die fertigen, Isatinreste enthaltenden Kupenfarbstoffe xu halogenieren, halogenierte Isatine zu ihrer Synthese zu verwenden, also das Halogen bereits in das zum Aufbau dieser Kupenfarbstoffe in Betracht kommende Isatin einzufuhren.Der Reaktionsmechanismus der Chlorierung v011 Verbindungen mit der auch in den Isatinen vorkommenden Aton igruppierung 0 . Lo ' K H wurde schon von G. Bender1) und spiiter eingehend von P. D. an Hand des Acetanilids untersucht. Es konnte dabei mit Sicherheit nachgewiesen werden, dass als Zwischmstufe bei der Chlorierung Verbindungen auftreten, in denen dab am Stickstoff stehende Wasserstoffatom durch Chlor ersetzt ist. die sich aber ausscrst leieht, z. B. unter der Einwirkung von Mineralsiiuren, in kernchlorierte Produkte umlagern, wobei das Chloratom in bekannter Weise in p-und o-Stellung zum Stickstoffatom in den Benzolkern eintritt. Die den D.R.P. 255 772/5 zugrunde liegenden E:eobachtungen, dass hei der Chlorierung von Isatin oiler 6-Chlor-soa-je 5-Bromisatin zunachst Verbindungen entstehen, die ein Chloratcrrn in ,,lockerer Form" gcbunden enthal ten, die aber beispielsweise beim Erwarmen mit konz. Schwefelsaure in die xtabilen Dihalogcn-isa t ine iibergehen, sind somit ohne weiteres verstandlich. Gleichzeit ig zeigen diese Patentschriften aber auch, dass der oben erwiihnte Hciaktionsmechanismus sich auch bei der Chlorierung der Isatine abspielt.
2] wurde erstmals gezeigt, dass man in Zellen tierischer Gewebe Esteraseaktivitat mit Hilfe indigoider Farbstoffe histologisch nachweisen kann : Man bietet den esterspaltenden Enzymen einen Ester an, dessen freigelegte alkoholische Komponente durch nichtenzymatische Farbstoffbildung nachweisbar ist. Der histochemischen Enzymforschung ist dadurch ein wichtiges Gebiet erschlossen worden, das insbesondere auch durch PEARSE [3] und seine Mitarbeiter ausgebaut wurde.
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