Die freien organischen Radikale haben mit den Kiirpern, welcbe mehrfache Bindungen enthalten, den Besitz eines gewissen Valenziiberschusses gemeinsam, der hier wie dort den wngesiittigten Charaktera, d. h. ein Additionsbestreben, bedingt. Bei der recht allgemeinen Fahigkeit mehrfacher Bindungen, sich durch Addition von Alkalimetall abzusiittigen, wie sie vor kurzem von S c h l e n k nod seinen Mitarbeitern I) erwiesen worden ist und in bevorstehenden Abhandlungerl in noch ausgedehnterem MaCe dargetan werden soll, konnte man erwarten, daW die freien organiscben Radikale gegeniiber Alkalimetall ebenfalls additionsfiibig sein wiirden. Eine in dieser Richtung von uns angestellte Untersucbung bestiitigte die Erwartung vollauf; sie hat niirnlich ergeben, da13 der dreiwertige Kohlenstoff in den T r i a r y lm e t h y l e n und der zweiwertige Stickstoff in W i e l a n d s D i a r y ls t i c k s t o f €-Verbindungen fast ausnahmslos glatte Addition von Alkalimetall eingeht. Und scbon in der jtingsten Abbandlung wurde gezeigt, daW die Metallketyle unter geeigneten BedingunKen gegeniiber Alkalimetall noch additionsfllbig sind, d a 8 also aucb bier der dreiwertige Kohlenstoff sich i n der genannten Weise absattigen kann. D a wir bei diesen Additionen einige Erscheinungen von allgemeinerem theoretischen Interesse beobacbtet haben, die eine spezielle Besprechung erfordern, so bringen wir zuniichst eine kurze narlegung unserer experimentellen Ergebnisse und lassen dieser die notige theeretische Eriirterung folgen.') B. 47, 473 j1914j.
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