An Pd-Ru-Legierungen bis 10 At.-% R u wurde zwischen 90 OK und 800°K die Suszeptibilititt gemessen. Die Befunde lassen sich darstellen als Uberlagerung eines durch d-Band-Auffullung mit der Ru-Konzentration abnehmenden Band-Anteils und eines wenig temperaturabhingigen Antkils, der von d-Elektronen herriihrt, die an den Ru-Atomen gebunden bleiben. Unter der Annahme, daB der Band-Anteil ebenso von der Temperatur abhiingt wie die Suszeptibilititt von Pd-Ag-Legierungen, ergibt sich, daB je Ru-Atom 3 Elektronen an das Band abgegeben werden. -Daa rigid-band-Modell, das fur die Befunde an Ag-Pd-und Pd-Rh-Legierungen befriedigt, kann vermutlich nur dann auf die Pd-Ru-Legierungen ausgedehnt werden, wenn man annimmt, daB die Austauschkopplung der d-Elektronen durch R u sehr stark vermindert wird.Der Paramagnetismus von Palladium wird durch Mischkristallbildung mit Kupfer, Silberl) und Golda) erniedrigt und bei etwa 50 At.-% zum Verschwinden gebracht. Offenbar fiillen die Valenzelektronen der einwertigen Edelmetalle Liicken im d-Band des Pd auf a)3). Ebenso wirken mehrwertige B-Metalle wie Al, Ga, Sr, Pb, Sb4). Auch die meisten T-Metalle, die selbst eine unabgeschlossene d-Schale besitzen, erniedrigen den Paramagnetismus von Pd ; das kann man damit beschreiben, daB sie ihre d-Elektronen vollstiindig oder teilweise an das &Band des Pd abgebens). Andererseits erhohen Ni, Co, Fe und Mn die Suszeptibilitat des Pd; diese Metalle treten offenbar mit eigenem magnetischen Moment in das Pd-Gitter ein6).Kleine Zusatze von Rhodium, das ein Elektron weniger besitzt als Pd, erhohen die Suszeptibilit,iit bis zu einem Maximum, das bei Raumtemperatur und darunter bei etwa 6 At.-% liegt6); bei hoher Temperatur wird dieses Maximum von x verflacht und zu hoherer Rh-Konzentration verschoben'). Das magne-*) Mitteilung X der Reihe: ,,Zum Dia-und Paramagnetismus in metallischen Mischkristallreihen".