Eingegayptt u t t i 20. 7. 61)
I. EinleitungDie Entstehung der Karst -Topographic, insbesondere auch der charakteristischen Kleinformen der Verwitterung, ist oft untersucht worden. Unter den biotischen Faktoren, die an der Verwitterung beteiligt sind, haben in erster Linie die mechanischen und biochemischen Wirkungen Beachtung gefunden, die von wachsenden Pflanzenivurzeln ausgehen. Von Mikroorganismen war es vor allem die erste Besiedlung des Kalksteins durch epilithische und endolithische Flechten und Cyanophyceen. Pilze traten demgegenuber zuruck, da sie als C-Heterotrophe fur die Besiedlung des Gesteins nicht geeignet erschienen ; das gleiche galt fur Bakterien, obgleich es an Kinweisen. daB auch diesen beiden Gruppen von Mikroorganismen eine groBere Bedeutung bei der Gesteinsverwitterung zukommen konnte, nicht gefehlt hat.') I n erster Linie ware bei Mikroorganismen an die Jirksamkeit organischer S&uren oder starker Mineralsauren zu denken, die im aeroben oder anaeroben Stoffwechsel produziert werden.Wir haben uns gefragt, wie weit sich bei der Karst-Verwitterung eine Beteiligung von Pilzen und Bakterien nachweisen 1aBt. Vor kurzem haben SMYK und DRZAL (1964) uber das gleiche Thema bericht,et. Die mogliche Redeutung organischer Sauren verschiedener Herkunft haben z. B. MURRAY und LOVE (1929) untersucht und diskutiert. Zahlreiehe IIinweise sind in der Literatur verstreut, meist jedoch ohne ausreichende experimentelle Begrdndung . Unser Cntersuchungsmaterial stammt aus dem mahrischen Karst, grofitenteils aus der Umgebung von Brno. CSSR. und aus den1 subtropischen Karst im Gebiet von Xilitla, Mexico, sowie aus hoher gelegenen Teilen des Landes. Die Untersuchungen wurden 1956 aufgenonimen und init Unterbrechungen bis 1964 durchgefuhrt .2)
Herkunft der Prohen w i d allgenieine Bemerkungen zur MethodeH e r k u n f t d e r P r o b e n Die Psoben aus dem mexicanischeri Karst wurden 1956 bei Exliursionen im AnschluTJ an den Internationalen IiongseU fur Geologic eingesammelt. Die Proben l j Hierauf wird an anderer Stelle in einein GrundriB der Geomikrobiologie \-on ]I-. SCHWARTZ ausfuhrlich eingegangen n-erden. 2j Esperiiiienteller AbschluB Mai 1964. l ) Wertvolle Hinweise wa6rend dieser Exkursionen verdanken wir Prof. Dr. KASPAR, Prag, und Dr. M. DOSTALEK, Brno. 2, 5 g des humosen Materials wurden rnit 13,5 ml nKC1-Losung gut durchgeschiittelt und standen uber Nacht. Die klare Fliissigkeit (Bodenlosung) diente zur pH-Messung (JANERT 1953).
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.