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Mit 22 Textabbi]dungen.Die folgende Mitteilung kniipft unmittelbar an die fi'fiheren und insbesomlere an die ffi~ffte 1) an. Wic doff, so wurde auch bier der Vetsuch unternommon, weitcre fiir best.immtc Inkrcfstoffe spezifisehe Wirkungcn festzustelltu/, mn einen gangbaren Weg zu Isolierunpsversuehen der wirksnmen St offe aufzufinden. Die \;t'rsuclte sind rail Opt.onen, (lie bei den folgenden Untersuelmngen auf zwci Art en gewonrten woJ'den sind, aus~efflhrg ~,vor(len. Ein(,rscits ~m'dcn Org~ne, die hfl;retst,(dfe herw~rbrin~e~U dutch Fermentc t icf abgei)aut, a.~dcrerseits wurde zur Hydrolyse 10proz. Schwcfc]s[htre vcrw(,ndet. Die Wirkung dec auf (liesr Wegen gewonnen.en Produkte wurde unt.creinandcr vergliehen. Als Vcrsuehsobjekt dienten: das He,'zstreifen-prSparat nach Locwe, d,~s is()Iierte Fros(:hherz nach St, raub, d('r Oesophagus yore Froseh und endlich seine Schwimmhaut. Die (,r-. haltenen Befunde sind bei den cinzelnen .V(~rsuchcn angefiihrt.. Es kaml natiirlieh nicht befriedigen, an cinzelnen Organen bestimmt.e Wirkungen zu studiereu, (tie yon Produkten hervorgebraeht, werden, dic yon. best immten Organen odor G(,weben herstammen. ])as Endzicl aller dieser Studien ist einerseits Anhaltspunkte ffir besonders charakteristische Wirkungen ~mfzufi~den, um so in (lie Lage zu kommen, biologische Reaktionen auf bestimmte Inkretstoffe als Fahndungsmittel auf solehe benfitzen zu k6nnEn. Ferner sollen an ttand der gefimdenen Erseheinungen neue Gesichtspunkte zu Studien fiber die Wirkung der Inkretstoffe im gesamten Organismus gewonnen werden. In dieser Richtm~g bedeuten die Studien fiber die Beeinflussung der Adrenalinwirkung auf das Blutgefiigsystem und insbesondere auf (lie Blut.capillaren bereit.s einen erfolgreiehen Vorstog. Im Mittelpunkt des Inferesses an den Funktionen des gesamten Kreis-1) Pfliigers ~greh. f. d. ges. Physiol. 18t', 243. 1921.

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Der eine yon uns (A b d e r h a 1 d e n) hat den 5~achweis erbracht, da6 eine Reihe yon Driisen mit sogenannter innerer Sekretion auch dann noch eine spezifische Wirk~ng erkennen liisst, wenn die zusamme~ gesetzten Bestandteile der Gewebe vollst~ndig in ihre Bausteine zerlegt sind 1). So lieI~ sich z. B. der charakteristische Einflul~ yon Sehilddrtisensubstanz auf das Wachstum und die Entwieklung von Kaulquappen ebenfalls erreichen, wenn vollst~ndig abgebaute Schilddrfise zur Verwendung kam. Das gleiehe war der Fall bei Verwendung von nieht abgebauter und abgebauter Thymusdriise. Nicht so scharf waren die entspreehenden Ergebnisse bei der Anwendung anderer Organe, well in diesen FAllen auch mit den nicht abgebauten Organen keine so charakteristischen Ver~nderungen zu beobachten waren. ])iese Forschungen sind nach mehrfacher Richtung yon Bedeutung. EinmaI zeigen sie, dal3 die sogenannten Inkretstoffe nicht, wie man his vor kurzem angenommen hat, hochmolekulate Produkte sein kSnnen, es mul3 sich vielmehr um einfacher gebaute Stoffe handeln. Jedenfalls sind die wirksamen Inkretstoffe dialysierbar. Diese Feststellung belebt die Hoffnung yon neuem, einzelner Inkretstoffe in reinem Zustande habhaft zu werden. Bis jetzt ist eigentlich nut das Aclrenalin ein wohl definierter Inkretst0ff. Vielleicht kommen noch einige andere Substanzen, wie Cholin, hinzu. Ein weiterer Fortschritt ftir das ganze Problem fiber die Wirkungen der yon den einzelnen Organen hervorgebrachten Inkretstoffe liegt in der MSglichkeit, die Inkrete verschiedener Organe in beliebigem Mengenverh~ltnis gemiseht auf ihre Wirkung zu priifen. Es sprieht aul~erordentlich viel daftir, daI3 jeweilen nieht ein einzelner Stoff das wirksame Prinzip darstellt, vielmehr dtirften stets mehrere Substanzen zusammenwirken.Es ist leicht mSglich, dab die Wirkung eines Inki'etes erst durch diejenige eines zweiten Inkretstoffes auf die volle HShe gebraeht wird, ja vielleicht finden nicht nur quantitative sondern auch qualitative Beeinflussungen start.1) Dieses Archly, 162, 99 (1915); 171;, 236 (1919).