n d e r s , Apotheker in Ereoaburg.Wenige Syrupe der Pharmacopoe verandern sich 80 leicht, wie Syrupus Amygdalarum. Abgesehen davon, dass er zur Giibrung sehr geneigt, hat er bekanntlich auch nooh die unangenehme Eigenschaft, sich bei liiogerem Stehen in eine triibe und eine klare Schiaht zu trennen, die man vor der Dispensation durch Schiitteln wieder mischea muss I was bei undnrchsichtigen Standgefassen oft nur ungenau geschehen mag, oder ganz vergessen wird. Fur Gescbafte. in denen er uicht alle Tage gebraucht wird, ist 88 eine wabre Plage, ihu vorrathig halten zu mussen, und man bat mmcherlei Hilfsmittel veraucht. In einem Schweizer Geschiift sah ich z. B., dass man die YandeIn mit dem Zucker zusaminen stiess und beim jedesmaligen Gebrauche oine bestimmte Menge der so erhaltenen Mass9 mit heissem Wasser anszog; letztere nahm jedoch mit der Xeit einen fatalen, ranzigen Geruch und Geschmack an.Der Gedanke, die Mandelemulsion m' t Zucker zu versetzen und ihr die Fofm der condensirten Milch zn gebeq, fuhrte mich darauf, den Syrup in vollig trockener Form als Pulver herzuskllen. Betrachtet man die Vorschrift der Pharmacopoe, so findet man neben den siissen Mandeln eine kleinere Menge bittere zur Emulsion verwendet, was wohl nur geschieht, urn dem Syrup einen kleinen Gehalt an Blausaure nnd Bittermandel61 zu gebea. Urn zu constatiren, ob ein solcher im fertigeu Syrup vorhanden, stellte ich mir letzteren genau nach Vorschrift dar mit der Vorsicht, don Zucker in gelinder Warme des Dampfbades unter fortwalrendem Ommhren zu losen. Von dem fertigen Syrup wurden nun 60 g., mit Wasser verdunnt, der Destillation unterworfen, 60 C. C. abgezogen, nnd diese in bekannter Weise mit ammoniakal. Silberldsuhg und Salpetershre anf Blausanre gepriift ; es konnte aber nur ein kaum wahrnehmbares Opalisiren beobachtet werden, wogegen 1 g. Aq. Amygdal., ebenfalls a d 60 C.C. verdunnt und dea Vergleichs hdber ebenso behandelt , deutliche Reaction auf Blansanre gab. Es ist also der Zusatz