Willingness to participate in prevention programmes. Key factors based on the example of the BGW back school Objectives: Employees in nursing professions run a high risk of back-related disorders. The German Social Accident Insurance Institution for the health and welfare services (Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege – BGW) has developed a multi-stage programme of secondary individual prevention (SIP) with a back clinic, back school and refresher course in order to counteract the cause of occupational diseases of the lumbar spine. The aim of the study was to identify what factors influence the willingness to participate in these programmes. Methods: The study is based on data from 1011 participants who attended the back clinic at the Hamburg regional office of the BGW between 2012 and 2019. They were collected by means of a standardised questionnaire and an orthopaedic examination. The evaluation was based on a t-test for independent samples and the Levene test, which was used to verify the homogeneity of variance. Results: It was found that increasing age and a higher number of years in the job results in a significant increase of willingness to participate. At the same time, a higher level of BMI and the number of non-back disorders both have a significant inhibitory impact on participation. Conclusions: The use of preventive programmes will increase in terms of relevance. General state of health is a key factor in whether or not programmes are used by potential participants. Finally, the overall objective should be to develop solutions that encourage the willingness to participate even in the early stages of working life. Keywords: lumbar spine – prevention – back clinic – back school
Zusammenfassung
Einleitung Sarkopenie ist eine Erkrankung des älteren Menschen, und bezeichnet im muskuloskelettalen System den zunehmenden Verlust der Qualitäten Muskelmasse, Muskelkraft und Muskelfunktion. Einhergehend mit der Ausprägung der Sarkopenie zeigt sich eine vermehrte Frailty (Gebrechlichkeit), deren Folgen durch die altersbedingt herabgesetzte Belastbarkeit sowie einem additiv verminderten Kraftzustand gravierende Einschnitte in die Lebensqualität der betroffenen Menschen haben kann. Positiv beeinflussen lässt sich das Eintreten und Voranschreiten der Alterungsprozesse aktiv durch körperliches Training, womit der Abnahme der neuromuskulären Leistungsfähigkeit entgegengewirkt werden kann. Es besteht Konsens, dass hier ein Hypertrophietraining mit dem Training situationsspezifischer Bewegungsaufgaben der einzelnen Muskelgruppen empfohlen wird.
Fragestellung In dieser Studie soll nachgewiesen werden, dass ein multimodales Therapiekonzept ebenso wie ein Hypertrophietraining in der Rückenmuskulatur zu einem signifikanten Muskelzuwachs in der Bereichen Extension und Flexion sowie Lateralisation und Rotation beidseits führt.
Material und Methoden Es wurden 52 Patientinnen zwischen 50 und 65 Jahren mit der Primärerkrankung eines „Rückenleidens“ prospektiv untersucht. Sie absolvierten ein 3-wöchiges stationäres multimodales Therapieprogramm, bei dem 2 isometrische Kraftmessungen der Rückenmuskulatur durchgeführt wurden, die erste (T0) am ersten Therapietag und die zweite (T1) am letzten Therapietag. Die Ergebnisse wurden mittels SPSS als Mittelwert (M) und Standardabweichung (SD) beschrieben. Die Normalverteilung wurde verifiziert (Kolmogorov-Smirnov-Test).
Ergebnisse Es zeigen sich signifikante Verbesserungen der Kraft bei der Extension sowie der Lateralkraft und Rotation rechts. Kraftzuwächse bei der Flexion sowie der Lateralkraft und Rotation links konnten ebenfalls nachgewiesen werden, aber im Vergleich zu den anderen 3 Kraftrichtungen mit verminderter Stärke.
Diskussion und Schlussfolgerung Es konnte aufgezeigt werden, dass anstelle eines reinen Hypertrophietraining auch ein multimodales Therapieprogramm zu einem Kraftzuwachs führt. Da reines Hypertrophietraining gerade für den älteren Menschen eine große Herausforderung darstellt, zeigt sich durch das untersuchte multimodale Therapiekonzept ein weiterer erfolgversprechender Ansatz, um gerade den älteren Menschen den oft schwierigen Einstieg in die Behandlung der Sarkopenie zu erleichtern. Auffällig ist der deutlich höhere Kraftzuwachs bei der Extension sowie der Rotation und Lateralisation rechts. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf, um diesbezügliche Erklärungen zu erhalten. Eine erhebliche Schwäche der Studie ist das Fehlen einer Kontrollgruppe, weswegen die erzielten Effekte des Kraftzuwachses nicht zweifelsfrei der Intervention zugerechnet werden können. Die Durchführung weiterer Studien erscheint hier sinnvoll, bestenfalls im Rahmen eines randomisierten Kontrollstudiendesigns mit verschiedenen Altersgruppen.
<"In this work results of a study already published in "Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin" (29 (04), 199-205) have been incorporated."> Publisher's note Springer Nature remains neutral with regard to jurisdictional claims in published maps and institutional affiliations.
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