In Germany, there is currently no guideline for pain assessment in elderly people. Pain management in nursing home residents is, however, legally required. For this particular group, especially for people with dementia, suitable interdisciplinary orientations for health care are lacking in Germany. The working group "Pain and Age" of the German Pain Society ("Deutschen Schmerzgesellschaft") in conjunction with the German Centre for Neurodegenerative Diseases ("Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen"), Witten, has embarked on the development of interdisciplinary S3-Guideline for "Pain Assessment in Elderly People in Nursing Homes", based on the methodology suggested by the Association of the Scientific Medical Societies ("Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V."), the German Agency for Quality in Medicine ("Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin"), and that described in the DELBI ("Deutschen Leitlinien-Bewertungsinstrument"). Delegates of the 38 scientific societies and interest groups currently participating can contribute to the contents on three different levels. The present article outlines the methods for developing the guideline.
Zusammenfassung
Hintergrund und Fragestellung
Die Lebensqualität von Personen mit Demenz und ihren Angehörigen wird entscheidend von einer stabilen häuslichen Versorgungssituation beeinflusst. Bislang spielen dyadische Interventionskonzepte keine große Rolle. In dieser Studie wurde ein aufsuchendes dyadisches Unterstützungsprogramm für Personen mit Demenz und Angehörige erstmals durch Pflegeexpert:innen Demenz (PED) durchgeführt. Der lebensweltliche Nutzen eines dyadischen Ansatzes zur Alltags- und zur Krisenbewältigung im häuslichen Umfeld steht dabei im Fokus. Erweist sich das Programm als ein passendes Angebot für Dyaden in ländlichen Regionen? Und kann das ursprünglich für Therapeuten entwickelte Programm von PED durchgeführt werden?
Methoden
Mit 12 Dyaden wurden episodische Interviews geführt, ergänzt durch Fokusgruppen (n = 5 Angehörige, n = 2 Pflegeexpert:innen). Die Interviews wurden aufgezeichnet, regelgeleitet transkribiert und qualitativ-inhaltsanalytisch ausgewertet.
Ergebnisse
Vorgestellt werden Ergebnisse einer qualitativen Evaluation mit multiperspektivischem Ansatz. Der Benefit der Teilnehmenden ist abhängig von verschiedenen Aspekten (z. B. Dyadenbeziehung, Demenzschweregrad), der aufsuchende Charakter ist dabei zentral. Der dyadische Ansatz wird als hilfreich angesehen, es besteht jedoch zusätzlich ein Bedarf an Einzelgesprächen. Das Programm kann durch PED angewendet werden; der Professionswechsel kann von Vorteil sein. Fraglich ist, ob eine zeitlich limitierte Unterstützung über den gesamten Krankheitsverlauf trägt.
Schlussfolgerungen
Die Lebenssituationen von Dyaden lassen sich durch das pflegegeleitete Programm verbessern. Die Möglichkeit von Einzelgesprächen sollte integriert und eine Folgebetreuung gegeben sein. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit aufsuchende Angebote in der Versorgung von Personen mit Demenz auszubauen, um Stress zu reduzieren und Identitäts- und Handlungsressourcen zu stärken.
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