ZusammenfassungAusgehend von Überlegungen zum Konzept der Kontaktzone von der Literaturwissenschaftlerin Mary Louise Pratt analysiert der Beitrag Filmszenen der US-Fernsehserie Shogun von 1980 und Sofia Coppolas Spielfilm Lost in Translation von 2003. Unter dem Begriff der Kontaktzone wird dabei ein Rezeptionsakt verstanden, der seine Geltungsansprüche an fluktuierende Zeichenprozesse knüpft. Eine Kontaktzone entsteht sowohl im Aufeinandertreffen von Akteuren verschiedener Kulturen als auch im Aufeinandertreffen kultureller Produkte und deren Publikum. In den Filmbeispielen erweist sich die Inszenierung von Gesten als zentrales Darstellungsmittel im interkulturellen Kontakt, das (in Lernprozessen) zwischen Aneignung und Unverfügbarkeit oszilliert.
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