In der I. Mitteilung 1 wurde schon darauf hingewiesen, dab in der Literatur neben mechanisch-physikalischen Faktoren auch chemische Einzelbestandteile als mSgliche Ursache der Thomasschlackenpneumonie genannt werden. So wurde auch der Mangananteil frfihzeitig ffir die Entstehung der Thomassehlackenpneumonie verantwortlich gemacht. Diese Annahme diskutierten unter anderen BAADER sowie Bt~TTNER, GV~DEL und FISCgE~ auf Grund weitgehender klinischer und epidemiologischer-&hnlichkeiten zwischen Thomasschlackenpneumonie und Manganpneumonie. Auch tierexperimentelle Untersuchungen wurden durchgefiihrt, um die klinischen Erfahrungen prfifen zu kSnnen. J()TTEN, I~EPLOH und HEGEMAN~ hatten die Wirkung des reinen Braunsteins (Pyrolusit Merck: 80--90% MnO~) 2 sowie die einer Mischung yon 10% Braunstein mit 90% Kalkstein untersucht und stellten bei Kaninchen schwere Lungenver~nderungen lest. Histologisch zeigten sich nach reinem Braunstein entziindliche Lungenver~nderungen bis zu bronchopneumonischen Herden. Das Gemisch mit dem indifferenten Kalksteinstaub verursachte gleichartige Sch~digungen. Ein wichtiges Argument fiir die Annahme, dab Mangan als ausl6sender Faktor der Thomasschlackenpneumonie angesehen werden konnte, war der Nachweis grunds~tzlich gleichartiger schwerer pneumonischer Lungenver/~nderungen bei Tierversuchen nach Bestiiubung mit einem solchen l0 %igen Mangandioxyd und normalem Thomasschlackenmehl (J6wTE~).1 Archly ftir Gewerbepathologie und Gewerbehygiene Bd. 14, S. 607--625 (1956).2 Der Ktirze halber und zur unmiBverst/~ndlichen Bezeichnung der St~ube wird im Verlauf der Arbeit h~ufig nur die chemische Formel genannt.
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