Arbeiten aus dem pharmakologisehen Insfitut zu GSttingen. 4. Eeber den die Blutgerinnung aufhebenden Bestamltheil des medieinischen Blutegels. Yon ~riedrich Franz. Es ist eine ffir die Erhaltung des Organismus ausserordenflieh wiehtige Eigensehaft des Blutes, dass dasselbe, sobald es aus eiuem geSffneten Gef~ss herausfliesst r gerinut und so dureh Bildung" eines versehliessenden Pfropfes ein Weiterbluten verhindert. So ntitzlieh sieh diese Eigensehaft bei Verletzungen des KSrpers erweist, so hinderlieh ist sie ftir die wissensehaftliehe Forsehung tiberall da, wo es sieh handelt um Untersuehungen, bei deuen am lebenden Thiere unter Er5ffnung der Gefasse, z. B. bei Einfiihrung yon Cantilen u. dergl, keine Geriunung eintreten darf, sondern dem Blute seine uormale fltissige Consisteuz bewahrt bleibeu muss. Desgleiehen bildet die Blutgerinnung tin stSrendes Hinderniss ftir die verschiedensten Untersuehungen auf physiologisehem und klinisehem Gebiet da, wo es sieh um das Arbeiten mit normalem Blute ausserhalb des Organismus handelt. Es sind zwar eine Reihe yon Mitteln bekannt, denen eine gerinnungswidrig'e Wirkung zukommt, und die aueh vielfaeh zur Ver-zSgerung oder Aufhebuag tier Gerinnbarkeit des Blutes benutzt worden sind, wie z. B. Pepton, Albumose, Gallensalze, Oxalate, Neutralsalze der Alkalien und Erden; aueh geling't es~ Blut bei niederen Temperaturen litng'ere Zeit fltissig aufzuheben. Abet bei tier praktischen Verwendung dieser Mittel kommen zahh'eiehe stSrende Momente in Betraeht, so dass man sie, wenu tiberhaupt, nur in eingesehr~tnktem Maasse benutzen konnte. So muss das Peptonum siccum der Fabrik yon Witte nachden
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